cis-trans-Isomerie |
Synonym: geometrische
Isomerie, E-Z-Isomerie
Als cis-trans-Isomerie oder geometrische Isomerie bezeichnet man eine bei ungesättigten Verbindungen (bzw. einer ungeraden Zahl von kumulierten Doppelbindungen) und ringförmigen Verbindungen auftretende Form der Stereoisomerie. cis-trans-Isomere unterscheiden sich in der Stellung der Substituenten an den Atomen der Doppelbindung bzw. am nichtaromatischen Ring. Bsp.: cis- und trans-1,2-Dichlorethan sowie cis- und trans-1,2-Dichlorcyclobutan. Diese Isomerieform wurde schon 1874 von J. H. van't Hoff und A. LeBel vorausgesagt [33], [34], aber erst 1887 am Beispiel Maleinsäure - Fumarsäure von J. Wislicenus bewiesen [35]. Der Begriff cis-trans-Isomerie wurde dann 1888 von A. v. Baeyer vorgeschlagen [36]. Im Lernprogramm wird nur der aktuelle Begriff E-Z-Isomerie empfohlen.
cis-trans wird nur noch aus historischen Gründen erwähnt. |
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