Chiralitätsisomerie: Exkurs optische Aktivität

Seite 1/19
 


Willkommen in diesem zusätzlichen Kapitel über die optische Aktivität!

         

Sie wissen doch jetzt genau bescheid über das Phänomen Chiralität?
Sie erkennen sofort, dass z.B. Milchsäure chiral ist?
Und dass diese zwei Enantiomere besitzt, die sich zueinander verhalten wie Bild und Spiegelbild?

Wenn Sie das alles können, dann fällt es Ihnen bestimmt auch leicht zu benennen, welches der beiden Moleküle welches ist! Oder wollen Sie sich einfach damit begnügen, beide Enantiomere "Milchsäure" zu nennen? Da würden sich aber viele Zwillinge freuen, wenn deren Eltern genau so dächten wie Sie und beide Kinder gleich benennen würden, dann könnte man Eltern und Lehrer viel leichter austricksen!

Den passenden Namen für ein Kind zu finden ist meist (für die Eltern) sehr schwer (erkennt man an Ergebnissen wie Justin Meier, Kevin Huber oder Samantha Herrmannsdörfer).

So kompliziert ist es in der Chemie nicht. Wenn Sie mit dem nun folgenden Kapitel fertig sind, wird es ihnen sehr leicht fallen, einem Molekül den richtigen, wichtiger noch: einen unverwechselbaren Namen zu geben.

Deshalb wird auf den nächsten Seiten zunächst erklärt, welche Kriterien man als Ausgangspunkt für eine Nomenklatur zur Benennung der Enantiomere genommen hat. Später wird dann genauer auf die Regeln dieser Nomenklatur eingegangen. Dann können Sie nämlich auch umgekehrt aus den Namen zweifelsfrei das Molekül bzw. die Verbindung rekonstruieren.

So ganz nebenbei erfahren Sie, wie man mit Hilfe einer Meßvorrichtung Chiralität feststellen kann.






 
 
  (c) Walter.Wagner ät uni-bayreuth.de, Universität Bayreuth; Impressum