Zeitbedarf: |
40 Minuten. |
Ziel: |
Titration von
Histidin-Dihydrochlorid mit Natronlauge zur Bestimmung des pKS. |
Material: |
| Chembox |
| Computer |
| Leitfähigkeitssonde |
| pH-Meßkette |
| Tropfenzähler |
| Bürette 50ml |
| Stativ |
| 2 Bürettenhalter |
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| 2 Muffen, 1 Klammer |
| Magnetrührer |
| Pipette 30ml |
| Becherglas 150ml hohe Form |
| Becherglas 400ml |
| Magnetrührstäbchen |
| kleiner Trichter d=80mm |
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Chemikalien: |
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Salzsäure c(HCl)=1mol/l
R 34-37
S: 26-45
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Maßlösung c(NaOH)=1mol/l R: 34 S:
26-37/39-45 |
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| dest. Wasser (Spritzflasche) |
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Vorbereitung: |
Histidindihydrochlorid herstellen: 1.94g Histidin
in 25ml c(HCl)=1mol/l auflösen |
Aufbau:
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Versuch gemäß nebenstehender Skizze aufbauen.
Hinweise: Bürette für geringere Beweglichkeit mit 2 (!)
Bürettenklammern befestigen; Abstand zwischen Tropfenzähler und Becherglas
minimieren; Tropfen sollen durch die Mitte des Tropfenzähler-Rohres fallen.
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Sicherstellen, daß die Chembox mit dem Computer verbunden
ist. Computer starten. pH-Meßkette an den pH-Eingang (4), Leitfähigkeitssonde
an den Leitfähigkeits-Eingang (5) und Tropfenzähler an Ereignis-Eingang (7)
anschließen, dann Chembox einschalten.
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Kalibrieren Sie die
pH-Meßkette,
die
Leitfähigkeitssonde
und den
Tropfenzähler.
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Stellen Sie im Menu Optionen - Messtakt den Punkt
Ereignis ein.
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Durchführung: |
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Versuch-Symbol
oder entsprechende
CHX-Datei
anclicken.
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In dem 150ml-Becherglas einen Rührfisch und 10ml Histidindihydrochlorid
vorlegen; Meßkette und Leitfähigkeitssonde eintauchen und in je eine
der großen Klammern am Tropfenzähler spannen. Ggf. mit Wasser so
auffüllen, daß die Meßkette und die Sonde gut eintauchen.
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1/0-Knopf anklicken.
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Bürette vorsichtig so weit aufdrehen, daß
ca. 1-2 Tropfen pro Sekunde auslaufen.
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Wenn die Titrationskurve die gewünschte Form erreicht
hat, 1/0-Knopf wieder anclicken.
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Kurve unter einem
Namen
im gewünschten
Arbeitsbereich
abspeichern.
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Beschriften Sie die Kurve, z.B. "Histidindihydrochlorid mit NaOH c=1mol/l",
evtl. dazu Name des Experimentators.
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X-Achse (Volumen) sinnvoll anpassen. Ergebnis etwa:
- Wieder abspeichern.
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Auswertung: |
Bei diesem Stoff können alle drei Äquivalenzpunkte
Äq und daraus die jeweiligen pKS-Werte durch Halbtitration berechnet
werden.
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Insgesamt 4 beste Tangenten an die Leitfähigkeitskurve anlegen:
vor dem ersten Knick, zwischen den drei Knicken und danach je eine. D.h. jeder Knick,
also jeder Äquivalenzpunkt wird durch den Schnittpunkt zweier Tangenten genau
festgelegt.
-
Durch Positionieren des Mauszeigers an diesen Schnittpunkten der Tangenten
den Verbrauch am jeweiligen Äquivalenzpunkt ablesen und durch Beschriften notieren.
-
Das Volumen des zugehörigen Halbtitrationspunktes ist der Mittelwert
aus den Volumina dieses und des vorhergehenden Äquivalenzpunkts. Beim linken
Äquivalenzpunkt ist es der halbe Verbrauch an Natronlauge.
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Bestimmen Sie nun mit dem Mauscursor auf der pH-Kurve die zu den errechneten
Volumina gehörenden pH-Werte. Sie sind die gesuchten drei pKS-Werte.
-
Notieren Sie diese pKS-Werte durch Beschriften.
-
Abspeichern. Ergebnis etwa:
>
- Es kommen folgende Werte in Frage:
Säure |
pKS 1 |
pKS 2 |
pKS 3 |
Histidindihydrochlorid |
1.82 |
6.10 |
9.17 |
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Deutung: |
Die pKS-Werte von
Histidin-Dihydrochlorid liegen alle in einem Bereich, der mit
Natronlauge sichtbar ist. |
Entsorgung: |
E: 2
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Quelle: |
Analytik, AK Kappenberg. |
Download: |
|
© Walter.Wagner ät uni-bayreuth.de,
Stand:
16.03.09