Zeitbedarf: |
1
Unterrichtsstunde. |
Lehrziel: |
Widerlegung des Vernichtungskonzepts: Masse bleibt bei chemischen
Reaktionen erhalten. |
Methode: |
problemorientiert, entdeckend |
AS1: Problem-bewusstsein |
Es wird ein kognitiver Konflikt aufgebaut mit
Hilfe von LV1 und SV2:
 | LV1: Da der Befund wohlbekannt ist, führt der Lehrer nur zur
Erinnerung vor. Ein Stück Schreibmaschinenpapier wird abgewogen,
verbrannt und der Rückstand wieder gewogen. Der Befund bestätigt
offenbar die Fehlvorstellung, dass durch die chemische Reaktion des
Verbrennens Material vernichtet wird. |
 | SV2: liefert
einen anderen Befund. Das "Vernichten" scheint für Fällungen nicht zu
gelten. |
Problemfrage: Wenn man davon ausgeht, dass Gesetzmäßigkeiten für alle
chemischen Reaktionen gelten, muss eine der gemachten Beobachtungen (LV1
oder SV2) falsch sein. Wie könnte man entscheiden, welche das ist? |
AS2: Planung der Lösung |
Die Schüler diskutieren Maßnahmen, u.a.
Möglichkeiten, wie man das Entweichen von Reaktionsprodukten vermeiden
könnte. Die Lösung, einen Brennstoff in einem verschließbaren Gefäß zu
verbrennen, ist erreichbar. |
AS3: Durchfüh-rung des
Vorschlages |
Die Schüler führen SV3 in 4 arbeitsgleichen
Gruppen durch:
 | SV3: die
Massenkonstanz wird durch genaues Wiegen (und statistische Auswertung
der Gruppenergebnisse, ggf. Ausschalten von Fehlern) nachgewiesen. |
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AS4: Sicherung |
Experiment-Kurzbeschreibungen, Beobachtung
und Deutung werden im Heft notiert. Formulierung eines
Ergebnis-Satzes: Bei chemischen Reaktionen geht Masse nicht verloren
(und wird auch nicht dazu gewonnen). Verbrennung und Fällung sind beides
chemische Reaktionen. |
Erfolgs-kontrollen: |
Stufe Reorganisation:
 | Rückgriff auf LV1: Warum wurde Papier leichter? |
 | Warum "verschwindet" Holz beim Verbrennen? Warum nicht vollständig? |
Stufe Transfer:
 | Verschwindet Benzin aus dem Auto-Tank? |
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