Chiralitätsisomerie

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Brauchen wir wirklich zwei Begriffe (Chiralität und Enantiomerie) für dies Phänomen?

Die beiden Begriffe bezeichnen nur zwei verschiedene Blickrichtungen auf ein und denselben Sachverhalt:

  1. Beschreibt man ein einzelnes Molekül und erkennt, dass es ein Spiegelbild haben muss, verwendet man den Begriff Chiralität. Ein Molekül ist chiral, wenn es sich mit einem spiegelbildlichen Molekül nicht zur Deckung bringen lässt. Der Begriff ist auf alle Gegenstände anwendbar.

  1. Vergleicht man zwei Verbindungen oder Moleküle, benützt man den Begriff enantiomer. Zwei Verbindungen verhalten sich dann enantiomer zueinander, wenn sich ihre Strukturen wie Bild zu Spiegelbild verhalten. Enantiomer sind nur chemische Stoffe.

             

Zwei Enantiomere sind immer chiral. Ein chirales Molekül besitzt immer ein Enantiomer.






 
 

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