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Brauchen wir
wirklich zwei Begriffe (Chiralität und Enantiomerie) für dies
Phänomen?
Die beiden Begriffe bezeichnen nur zwei verschiedene
Blickrichtungen auf ein und denselben Sachverhalt:
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Beschreibt man ein einzelnes Molekül und
erkennt, dass es ein Spiegelbild haben muss, verwendet man
den Begriff Chiralität. Ein Molekül ist chiral, wenn es sich mit einem
spiegelbildlichen Molekül nicht zur Deckung
bringen lässt. Der Begriff ist auf alle Gegenstände anwendbar.
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Vergleicht man zwei Verbindungen oder Moleküle,
benützt man den Begriff enantiomer. Zwei Verbindungen verhalten
sich dann enantiomer zueinander, wenn
sich ihre Strukturen wie Bild zu Spiegelbild verhalten. Enantiomer sind
nur chemische Stoffe.

Zwei Enantiomere sind immer chiral. Ein chirales Molekül
besitzt immer ein Enantiomer.
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