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Experimente
mit Siliconen
Herstellung eigener Siliconformen für
Lebensmittel
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L |
Zeitbedarf: |
Herstellung 20min, Aushärtung
mindestens 12 Stunden, Ausheizen 4 Stunden. |
Ziel: |
Herstellung von Siliconformen mit
eigenen Modeln zur anschließenden Lebensmittelherstellung. |
Material: |
| 1 kleines und 1 großes Gefäß (z.B. Joghurtbecher, kann anschließend
weggeworfen werden) |
| Glasstab |
| Waage 0,0g |
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| Model |
| Schale zum Eingießen der Siliconmasse (z.B.
Obstschale, Petrischale, Karton) |
| Trockenschrank oder Backofen |
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Chemikalien: |
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Herstellung: |
Durch Aufrühren der
Komponenten kann eine gleichmäßige Verteilung der Füllstoffe
gewährleistet werden.
WACKER ELASTOSIL M 4601 A wird im großen Becherglas abgewogen, WACKER
ELASTOSIL M 4601 B im Joghurtbecher. Das Mischungsverhältnis
(Massenverhältnis) zwischen A zu B beträgt 9:1.
Um beispielsweise zwei Münzen in einer Petrischale abzuformen, werden
etwa 50g Kautschuk benötigt. Im großen Gefäß werden 45g WACKER ELASTOSIL
M 4601 A abgewogen, im kleinen Gefäß 5,5g WACKER ELASTOSIL M 4601 B.
Die beiden Komponenten werden im Becherglas gemischt und gut verrührt.
Da es sich bei WACKER ELASTOSIL M 4601 um eine zähflüssige Masse
handelt, wird von der B-Komponente ca. 10% mehr abgewogen als nötig, da
immer ein Rest im Becher verbleibt.
Die Verarbeitungszeit des Kautschuks liegt bei ca. 1 Stunde. |
Durchführung: |
Der Kautschuk wird in die Schale
gegossen. Die Model können auf den Boden der Schale liegen
oder, nach Eingießen und je nach Schwere des Models, nach 30 Minuten
bis 3 Stunden Trocknung oben aufgelegt werden.
Nun muss die Masse zur Vulkanisation etwa 12 Stunden stehen. Danach
können die Model abgezogen werden.
Um sicherzugehen, dass sich keine Reste der Reaktion mehr aus den Formen
lösen, sollten diese noch für 4 Stunden bei 180°C in einen
Trockenschrank oder Backofen gegeben werden. |
Deutung: |
In Komponente A befinden sich ein
Vernetzer und ein Polymer. Durch Zugabe des Platinkatalysators in
Komponente B findet eine Additionsvernetzung der beiden Moleküle aus
Komponente A statt. |
Entsorgung: |
Als Formen zur
Lebensmittelherstellung (Schokolade, Fruchtgummi, Bonbon, Plätzchen,
Eiswürfel). Für Anregungen stehen Ihnen
Experimentiervorschriften zur Lebensmittelherstellung (19kB) der
Universität Bayreuth zur Verfügung. Worauf bei den Modeln zu achten
ist und welche Behältnisse sich für das Gießen eigenen, wurde in einer
Bilderfolge (ppt,
1,7MB) zusammengestellt.
Zu dieser Anleitung existiert eine
Experimentiervorschrift für
Schüler. |
Quelle: |
Didaktik der Chemie, Universität
Bayreuth |
© Walter.Wagner ät uni-bayreuth.de,
Stand:
20.09.10
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