Zeitbedarf: |
5 Minuten + Wartezeit über Nacht. |
Ziel: |
In Wasser ist Luft gelöst.
Kristalle dulden keine Verunreinigung. |
Material: |
- Eiswürfelschale, Lupe
- Heizplatte, Kochtopf
- verschließbare Glasflasche
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- wasserfester Filzstift, Trichter
- Plastik-Folie (Frischhaltefolie oder Gefrierbeutel)
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Chemikalien: |
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Vorbereitung: |
So viel
Wasser im Kochtopf zum Sieden erhitzen, dass auch nach Verdampfen eines
Teiles die Flasche noch ganz gefüllt werden kann. 2-3 Minuten kochen
lassen, dann heiß in die Flasche füllen und fest verschließen. Abkühlen
lassen, mindestens bis ca. 50°C, so dass keine Verbrühungsgefahr mehr
besteht. |
Durchführung: |
In einen Teil der Eiswürfelschale
frisches Trinkwasser, in einen anderen abgekochtes Wasser füllen. Bereiche
mit dem abgekochten Wasser (vor dem Einfüllen) mit dem Filzstift
markieren und mit einem Stück Plastikfolie dicht abdecken. Über Nacht im
Gefrierfach stehen lassen. Danach Eiswürfel getrennt herausholen, ggf. mit
warmem Wasser anspülen. |
Beobachtung: |
Eiswürfel aus abgekochtem Wasser
sind klarer, solche aus frischem Trinkwasser enthalten einen größeren trüben
Bereich in der Mitte. Unter der Lupe erkennt man Gasblasen. |
Deutung: |
Die Trübung im Eiswürfel: Dabei handelt es sich (in erster Näherung)
um Luftblasen.
Wenig Trübung im Eiswürfel aus abgekochtem Wasser: da die
Löslichkeit von Gasen in Wasser mit steigender Temperatur abnimmt,
sollte im abgekochten Wasser nur noch wenig gelöstes Gas sein. Während der
Abkühlphase wurde möglichst verhindert, dass sich wieder Luft lösen
kann. |
Entsorgung: |
- (Eiswürfel
können auch aufgegessen werden). |
Quelle: |
Allgemeingut, angepasst durch
Didaktik der Chemie, Univ. Bayreuth. |
Did. Hinweise: |
1. Das Experiment zeigt in analoger
Weise zum Austreiben durch Erhitzen, dass sich in Wasser gelöste Gase
befinden. Möglicherweise ist die Begründung, warum die Gase beim Gefrieren keinen Platz
mehr haben, für Unterstufenschüler einsichtiger als beim Sieden. Gleichermaßen
kann der Versuch als Bestätigungsexperiment zu
Luft in Wasser? (1)
dienen.
2. Warum ist die Trübung in der Mitte? Beim Gefrieren entstehen
Eiskristalle von Außen nach Innen. In den Kristallen sind die
Wasserteilchen regelmäßig und dicht angeordnet, Luftteilchen haben
keinen Platz. Deshalb werden sie in die Mitte gedrängt. Da die
Löslichkeit von Gasen mit sinkender Temperatur steigt, hat die Luft in
dem weniger werdenden flüssigen Wasser noch platz. Erst wenn der Platz
zu klein wird, weil immer mehr Wasser gefriert, sammelt sich die Luft in
Bläschen. |
© Walter.Wagner
ät uni-bayreuth.de, Stand:
23.03.11
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