Effektversuche

Farbiges Feuer mit Wasser

L/S
A!

Zeitbedarf:
bulletVorbereitung: 10min
bulletDurchführung: 1min
Ziel/Effekt: Entzünden eines Feuers mit Wasser
Material:
bullet2 Porzellanschalen (d =7cm)
bulletPipette mit Hütchen
bullet2  Weithalsflaschen (250ml) mit Deckel
bulletSpatel (Breite 5mm)
bulletWaage
bulletWägepapier
bulletSchutzbrille
bulletSchutzhandschuhe
Chemikalien:
bulletAmmoniumnitrat NH4NO3
R8-9  S15-16-41
bulletStrontiumnitrat Sr(NO3)2
R8-36/37/38 
S17-26-36/37/39
bulletAmmoniumchlorid NH4Cl
R22-36  S(2)-22
bulletBariumnitrat Ba(NO3)2
R20/22  S28
bulletZinkpulver Zn (Korngröße < 60μm)
R15-17  S(2)-7/8-43
bulletdest. Wasser
Vorbereitung: Zur Herstellung eines grün brennenden Feuers wiegt man 1g Ammoniumnitrat, 0,25g Ammoniumchlorid, 0,125g Bariumnitrat und 1g Zinkpulver in eine Weithalsflasche ab und vermischt die Substanzen anschließend durch vorsichtiges Schütteln. Zur Herstellung eines rot brennenden Feuers wiegt man 1g Ammoniumnitrat, 0,25g Ammoniumchlorid, 0,25g Strontiumnitrat und 1g Zinkpulver in eine Weithalsflasche ab und vermischt die Substanzen anschließend durch vorsichtiges Schütteln.
Durchführung: Man gibt den Inhalt der Weithalsflaschen jeweils in eine Porzellanschale und spritzt, unter Zuhilfenahme der Pipette, 3-5 Tropfen Wasser auf die jeweilige Mischung.
Beobachtung: Nach einigen Sekunden entsteht unter Funkensprühen und starker Rauchentwicklung eine Stichflamme. Die Mischung mit Strontiumsalz ergibt eine rote Flamme, die Mischung mit Bariumnitrat eine grüne Flamme.
Entsorgung: Die Stoffe werden in den anorganischen Feststoffabfall entsorgt.
Quelle:
bullet http://www.experimentalchemie.de/versuch-009.htm, verändert 25.08.05
bulletSchwedt, G.: Chemische Experimente in Schlössern, Klöstern und Museen, 1. Aufl., Wiley-VCH, Weinheim, 2002, S. 226
Hintergrund: Die Zugabe von Wasser startet eine stark exotherme Reaktion zwischen Zink und Ammoniumnitrat:

Die Rotfärbung der Flamme ist auf das Strontiumsalz zurückzuführen, die Grünfärbung der Flamme auf das Bariumsalz.

Hinweise:
bulletAnstelle von 0,25g Strontiumnitrat kann auch 0,125g Lithiumnitrat verwendet werden. 
Did. Hinweise:
bulletEinsetzbar als Beispiel für eine Redoxreaktion.
bulletEinsetzbar bei der Behandlung von Leclanché-Elementen, u.a. zur Erklärung von Batterie-Bränden in Geräten.
WWW:
bulletvideo
http://www.quarks.de/dyn/13378.phtml
bulletallgemeine Informationen zur Feuerwerkschemie
http://www.pyro-partner.de/Feuerwerk/Grossfeuerwerk.html

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Didaktik der Chemie
Universität Bayreuth

© Walter.Wagner ät uni-bayreuth.de, Stand: 20.09.10