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Experimente zur Meßwerterfassung
Volumenmessung mit der Chembox
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L |
Zeitbedarf: |
20 Minuten. |
Ziel: |
Messung von Volumen mit einfachen
Mitteln |
Material: |
| Chembox |
| Computer |
| Stativ, Klammer, Muffe |
| Waage 0,0g |
| Volumenumsetzer,
selbst gebaut |
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| Rundkolben 100ml (mit
Schliffstopfen mit Seitenstutzen) |
| Pulverspatel 0,8mm |
| Vollpipette 20ml |
| Schlauch ca. 10cm (PVC oder Gummi) |
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Chemikalien: |
| Zink, granuliert |
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| Salzsäure, c=1mol/l |
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Einstellung der Software: |
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Schließen Sie den siebenpoligen Diodenstecker an den Eingang
1 der Chembox an und schalten Sie Chembox und Computer ein. |
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Starten Sie das Programm Chemex. |
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Laden sie die Paramaterdatei aus dem Bereich
Download dieser Versuchsanleitung |
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Wählen Sie auf der Karteikarte Einstellen im Feld
Chembox den Eingang Sensor1 |
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Nun erscheint ein Feld, das auch eine
Kurzanleitung enthält |
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Folgen Sie dieser Anleitung. Sie brauchen dazu zwei
Referenzpunkte: wir empfehlen zum einen das Anfangsvolumen im Kolbenprober,
also 0ml. Zum anderen das Volumen am Ende der Reaktion. Schieben sie also
den Stempel des Kolbenprobers so weit heraus, bis der Schieber am
Widerstand das
Ende der Schiebeleiste erreicht hat. Das Volumen,
welches sie im Kolbenprober ablesen können, ist der zweite
Referenzpunkt. Tragen sie beide Referenzpunkte in die Felder Ref1
und Ref2 ein. |
Kalibrierung:
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1. Referenzpunkt: Stellen sie den Schieber des
Widerstandes an das Ende der Schiebeleiste, an dem er zu Beginn der
Reaktion steht (Kolbenprober ganz geschlossen) und kilcken sie auf Set. |
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2. Referenzpunkt: Stellen sie den Schieber des
Widerstandes an das andere Ende der Schiebeleiste, und kilcken sie auf
Set. |
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Durchführung: |
Der Stopfen wird über den
Gummischlauch mit dem Kolbenprober verbunden. Schließlich wird der Schieber des Widerstandes wieder in
Ausgangsstellung gebracht und darauf geachtet, dass der Stempel des Kolbenprobers exakt anliegt. In den Rundkolben werden 20ml Salzsäure
gegeben. Anschließend wird die Messung am Rechner gestartet, sofort 5g
Zinkgranalien eingeworfen und der Stopfen, aufgesetzt.
Hat der Schieber am Widerstand das Ende der Schiebeleiste erreicht muss
der Stopfen am Rundkolben sofort entfernt werden um eine mechanische
Belastung des Schiebers durch den Stempel zu vermeiden. |
Beobachtung |
In der Salzsäure steigen Blasen
auf. Der Stempel im Kolbenprober bewegt sich und drückt den Schieber des
Widerstandes mit. Am Rechner ist ein Anstieg der Kurve zu sehen. |
Deutung: |
Die Zinkgranularien reagieren mit
der Salzsäure unter Wasserstoffentwicklung. Zn + 2HCl ------>
ZnCl2 + H2
Der Wasserstoff steigt als Gas auf und verdrängt die Luft im
Rundkolben, welche daraufhin in den Kolbenprober strömt und den Stempel
bewegt. |
Entsorgung: |
Ausguss, E1 |
Quelle: |
Praxis der Naturwissenschaften -
Chemie, 2004, Heft 7 S. 19. |
Did. Hinweise: |
Dieser Versuch kann induktiv zur
Erforschung von Reaktionsgeschwindigkeit durchgeführt werden, da sich mehrere
Faktoren leicht variieren lassen. Satt der eingesetzten Zinkgranalien
kann zum Beispiel Zinkpulver oder Zinkblech verwendet werden. Bezüglich
der Säure lässt sich die Konzentration, Menge und Temperatur variieren.
Es kann sogar eine andere Säure, wie zum Beispiel Schwefelsäure oder
Essigsäure eingesetzt werden. |
Download: |
Parameterdatei für die Chembox. |
© Walter.Wagner ät uni-bayreuth.de,
Stand:
16.03.09
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