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Zeichnen und Präsentieren, Übung 8
Ziel: Einsetzen
des Formel-Editors und von Pfaden für eine
trickfilmähnliche
Animationssequenz am Beispiel der Kernspaltung von U-235.
Legende: Befehle (fett) und einzusetzende Werte
(kursiv).
1. Schritt: Einstellen der Voraussetzungen.
- Öffnen Sie ein neues
Dokument oder ein Formblatt (mit bereits bewährtem Layout und
Masterdefinitionen) und speichern Sie es unter einem neuen
Namen in Ihrem Bereich ab.
- Stellen Sie sicher, dass ein Raster, die Lineale
und Zeichnungslinien eingeblendet sind: re Maustaste auf Folie,
Raster und Führungslinien, Häkchen setzen.
2. Schritt: Zeichnen der benötigten Formen (Kenntnisse zum
grundlegenden Zeichnen werden aus Übung 2 vorausgesetzt und hier nicht weiter
beschrieben).
- Zeichnen Sie die benötigten insgesamt 7 Formen: 5 Kreise, 1 Stern und
ein Beschriftungselement.
- Nr. 1 wird das langsame Neutron: 0,8cm
Durchmesser, keine Linie, Füllfarbe hellrot, Beschriftung (re Maustaste, Text
bearbeiten) "n",
fett, Schriftfarbe schwarz (um "n" in Kreis zu
zentrieren: Form formatieren, Textfeld, Vertikale Ausrichtung Mitte)
- Nr. 2 wird der Uran-Kern: 3cm Durchmesser (re
Maustaste, Größe und Position, Höhe und Breite 3cm, Ansichtsverhältnis
sperren), keine Linie,
Füllfarbe hellgrau.
- Nr. 3 wird der Xenon-Kern: Nr. 2 kopieren, auf 2cm Durchmesser
einstellen (re Maustaste, Eingabe von
Größe bei Größe und Position).
- Nr. 4 wird der Strontium-Kern: Nr. 2 kopieren,
auf 2,4cm
Durchmesser einstellen.
- Nun benötigen Sie noch Nr. 5, ein schnelles Neutron. Nr. 1
kopieren, Hintergrundfarbe auf rot, Schriftfarbe auf weiß stellen.
- Zum Schluss noch Nr. 6, das Symbol für
freiwerdende Energie. Formen, Sterne und Banner, Stern mit 8
Zacken. Hintergrundfarbe leuchtend gelb, Linie schwarz,
Zacken über den gelben Anfasser verlängern.
- Das schwierigste Beschriftungselement enthält
Atomsymbol, Massen- und Ordnungszahl. In PowerPoint allein lässt sich
die korrekte Schreibweise nicht über einfache Textfelder realisieren:
man benötigt den Microsoft FormelEditor 3.0 wie in
Übung 1
(Formel-Editoren) beschrieben. Zur Erinnerung:
- Einfügen, Objekt, Microsoft Formel-Editor 3.0
- Um sicher zu stellen, dass die Schriftart mit der der Folie
übereinstimmt, stellen Sie ein: Formatvorlage definieren. Wählen
Sie überall statt Times New Roman Arial aus und entfernen
Sie das Häkchen für kursiv bei Variable.
- Wählen Sie aus den Vorlagen für Hoch- und Tiefstellung die
Form aus der 2. Zeile rechts aus und geben Sie 235 (oben links), 92
(unten links) in den Kästchen ein. Bewegen Sie den Cursor um eine Stelle
nach rechts und geben Sie U (Symbol) ein. Beenden Sie: Datei, Beenden
und zurückkehren...
- Stellen Sie eine geeignete Größe ein: re Maustaste auf dem Objekt,
Objekt formatieren, Größe, 200%.
- Stellen Sie alle Formen als Vorrat am unteren Folienrand bereit.
3. Schritt: Animation des Beschusses.
- Beginnen Sie links mit dem langsamen Neutron: kopieren Sie es aus
dem Vorrat an den linken Folienrand in die Mitte.
- Kopieren Sie den größten Kreis (U) und ziehen Sie
ihn ca. 3cm rechts neben das Neutron. Die Beschriftung kann in diesem
Fall gleich mit dem U-Kern verbunden werden: ebenfalls kopieren, über
dem Kreis positionieren, beide Formen markieren (über klicken: Strg-Taste gedrückt
halten) und re Maustaste, Gruppieren.
- Neutron bewegen: markieren, Animationen,
benutzerdefinierte Animation, Effekt hinzufügen, Animationspfad, rechts.
Markieren Sie dann den Pfad und bringen Sie ihn über den re Anfasser auf die
nötige Länge (Neutron sollte hinter U verschwinden).
- Neutron entfernen: Neutron markieren, Effekt hinzufügen, Beenden,
weitere Effekte, Verschwinden. Sollte das Neutron über U sichtbar
sein, markieren, re Maustaste, in den Hintergrund.
- U-Kern entfernen: Kern markieren, Effekt hinzufügen, Beenden,
Verschwinden (sollte nun in der Auswahl z.B. unter Nr. 6 verfügbar
sein).
- Testen Sie über Wiedergabe (im Aufgabenbereich unten) das Erreichte.
Wiedergabe zeigt den Ablauf ohne, daneben die
Bildschirmpräsentation von aktueller Folie mit Mausaktionen.
4. Schritt: Gestufte Animation der Teilchen bei der Spaltung.
- Organisation: legen Sie durch den Mittelpunkt von U eine senkrechte
Führungslinie durch Kopieren einer vorhandenen (anfassen und ziehen bei
gedrückter Strg-Taste). Die folgenden zu
animierenden Formen müssen hinter U liegen. Da man sie dort jedoch nicht
anfassen kann, zeichnen Sie zunächst unterhalb von U und verschieben
später entlang der Führungslinie.
- Kopieren Sie den Xe-Kern auf die Führungslinie. Beschriften
Sie: Kopieren Sie die U-Beschriftung aus
Ihrem Vorrat, Doppelklick, ändern Sie die Werte im Formel-Editor und
positionieren Sie sie über dem Kern. Gruppieren Sie. Dann erst Effekt
hinzufügen, Animationspfad, Diagonal nach oben rechts.
Bringen Sie den Pfad auf die
nötige Länge (Anfasser am roten Ende). Dabei kann eine weitere Führungslinie helfen.
- Verfahren Sie etwas unterhalb mit dem Sr-Kern genauso.
Dann
Effekt hinzufügen, Animationspfad, Diagonal nach unten rechts.
- Verfahren Sie analog mit den drei schnellen Neutronen.
Für den Anfang reicht die Positionierung einzeln entlang der
Zeichnungslinie durch den U-Kern. Sie können alle drei markieren und
nach rechts wandern lassen.
- Zeitliche Koordination der Animationsbewegungen: das Verschwinden
des Uran-Kerns soll das Auseinanderfliegen der Teilchen starten. Das
Verschwinden selbst wird durch einen Mausklick ausgelöst. Markieren Sie
im Aufgabenbereich alle folgenden Elemente (Strg-Taste verwenden) und
wählen Sie Starten, mit Vorheriger.
- Nun folgt die Bewegung der zweiten Stufe. Positionieren Sie drei
Urankerne senkrecht übereinander in der rechten Hälfte.
- Die schnellen Neutronen dürfen wieder wandern: markieren Sie sie,
dann Effekt hinzufügen, Animationspfade, Diagonal nach unten rechts.
Diese Animationspfade dann einzeln so bewegen, dass deren grüner Beginn
an das rote Ende des vorigen Pfeiles für dasselbe Neutron zu liegen
kommt. Wenn die Pfeile nach Mausbewegung "springen" sollten, bewegen Sie
sie mit den Cursor-Tasten.
- Nun haben Sie alle Kenntnisse, um die Animation zu Ende zu bringen.
Ergänzen Sie bei dieser Übung nur die schnellen (9) Neutronen. Zum
Schluss:
- Verschieben Sie alle Formen in ihre endgültige Position, also:
Xe und Sr hinter U, genauso die schnellen Neutronen. Verwenden Sie ggf.
re Maustaste, in den
Hintergrund. Passen Sie ggf. Pfadlängen und vor allem die Endorte an.
- Testen Sie über Wiedergabe das Erreichte.
5. Schritt: Freiwillige Erweiterung mit der
Trigger-Funktion
- Lassen Sie die Legendeneinträge dann (z.B. rechts unten) erscheinen,
wenn die entsprechende Form zuerst verwendet wird.
- Kopieren Sie die Folie und fertigen Sie eine Variante, bei der die
einzelnen Schritte nicht synchron ablaufen, sondern zum besseren
Verständnis per Mausklick eingeblendet werden. (Tipp: nur mit Start-Möglichkeiten
spielen).
- Kopieren Sie die Folie und fertigen Sie eine Variante, bei der die
Animation auf einen Mausklick an ganz bestimmter Stelle startet und
beliebig oft wiederholt werden kann. (Tipp: auf erstes zu startendes
Objekt
Trigger-Funktion unter Effektoptionen, Anzeigedauer anwenden;
siehe
Musterfolie
(Nr. 3). Zur Erinnerung: die Trigger-Aktion lässt sich in
der Liste der Aktionen nicht bewegen - also bewegt man alle anderen.
6. Schritt: Mögliche Erweiterungen:
- Einfügen von Moderatormaterial zum Ausbau zum Kernreaktor.
(Tipp: Spielen mit der Animationsgeschwindigkeit).
- Realisierung verschiedener Beispiele für Typen von Kernreaktionen
(z.B. n,alpha; n,gamma...)
Download des
PowerPoint-Ergebnisses
E-Mail:
Walter.Wagner ät uni-bayreuth.de
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