Pflanzen des Sees

 

 

Algen

Algen sind einzellige oder mehrzellige Pflanzen, die in vielen Lebensräumen vorkommen. Algen leben an Bäumen, an Felsen und im Boden. Besonders verbreitet sind sie im Meer und im Süßwasser.
Im Meer, in Seen und in Bächen bilden die Algen das pflanzliche Plankton, das als "Phytoplankton" bezeichnet wird. Die Algen bewegen sich nicht aktiv, da ihnen Elemente zur Fortbewegung fehlen. Die Algen werden nur vom Wasserstrom bewegt. 

Eine Erscheinung, die man oft auf Gewässeroberflächen beobachten kann, ist die Algenblüte:

 

Als Algenblüte bezeichnet man eine massenhafte Vermehrung von Algen in einem Gewässer. Diese Vermehrung kann für andere Lebewesen eines Sees, wie z.B. Fische, schädlich sein.
Durch die Vermehrung der Algen färbt sich das Wasser trüb. Eine Algenblüte kann durch einen übermäßigen Eintrag von Nährstoffen in ein Gewässer entstehen. Zu diesen Nährstoffen zählen z.B. Nitrate und Phosphate (diese sind z.B. in Gülle enthalten). In vielen Fällen spricht man dann auch von einer Überdüngung des Gewässers. Algenblüten breiten sich an der Oberfläche wie ein Teppich aus und verhindern, dass Sonnenlicht in die tieferen Schichten des Gewässers gelangt. Pflanzen, die unter der Wasseroberfläche wachsen, können somit keine Fotosynthese mehr betreiben. Dadurch können sie auch keinen Sauerstoff mehr freisetzen, der für die Atmung von Tieren und Pflanzen lebenswichtig ist. Häufig produzieren Algen auch giftige Substanzen, die für Mensch und Tier schädlich sein können.

 

 

Schilfrohr

Das Schilfrohr ist eine Pflanze (ein Erzeuger), die sehr häufig in der Uferzone von stehenden und langsam fließenden Gewässern wächst.
Das Schilfrohr bildet dort dicht wachsende Bestände und wurzelt in Schlick- und Schlammböden des Uferbereichs. Da diese dichten Bestände am Ufer des Sees entlang wachsen, spricht man auch von einem Schilfgürtel.

 

 

Schilfgürtel

Schilfrohr kann im Wasser bis zu einem Meter Wassertiefe wachsen.
Die mit Schilf bewachsenen Flächen befinden sich im Uferbereich vieler Gewässer. Da dieses wie ein "Gürtel" zwischen Land und Wasser aussieht, bezeichnet man diese Flächen als Schilfgürtel. Sie bilden den Übergang zwischen dem offenen Gewässer und dem Landbereich.
Das im Wasser stehende Schilf bietet einer Vielzahl von Tieren einen Lebensraum. Einige Tiere wie der Hecht nutzen das Schilf als Versteck, um andere Fische jagen zu können.

 

 

Seerose

Die Blätter der Seerose schwimmen auf der Wasseroberfläche.
Als Lebensraum bevorzugt sie stehende oder sehr langsam fließende Gewässer. Die bis zu 12 cm große Blüte der Seerose ist den ganzen Sommer über gut sichtbar. Die Seerose schwimmt zwar auf der Oberfläche eines Gewässers, ist aber am Gewässergrund im Boden verwurzelt. Sie kann somit bis zu einer Gewässertiefe von etwa 3 Metern wurzeln. Der lange Stängel der Seerose ist sehr elastisch. Eine Besonderheit des Stängels sind die großen Lufträume. Dadurch kann die Pflanze von der Blüte bis in die Wurzeln mit Sauerstoff versorgt werden. Die weiße Seerose steht in ganz Deutschland unter Naturschutz.