MOLiS: zum amüsieren zwischendurch

Liebe
 

 

"Wenn man verliebt und glücklich sein will, muss die Chemie stimmen. Das weiß jede Frau, aber darüber hinaus haben die meisten in der Chemiestunde geschlafen.  Liebe, ja, aber wie lautet schnell noch mal die Formel? Wie braut sich das zusammen? Schmeckt es bitter oder süß? Explodiert es oder bleibt es stabil? Muss es einen sofortigen Knall geben, oder soll es lieber langsam den Siedepunkt erreichen?"

aus: Schlaffer/Benard "Die Emotionsfalle" Kapitel 12.

Die Fragen können mit Hilfe von MolGen beantwortet werden:

Die Formel für Liebe lautet etwa C4H4O4, möglicherweise ist sie aber polymer, also (C4H4O4)n.

Da liegt der Hase im Pfeffer: wenn man MolGgen konsultiert, so gibt es schon zum Monomeren genau 3328 gröbere Varianten (Konstitutionsisomere) und eine noch etwas größere Anzahl Stereosiomere dazu.

"Es ist davon auszugehen" sagte einst ein berühmter mesopotamischer Chemiker, "dass die Gesamtzahl der möglichen Isomere nach dem Kenntnisstand des beginnenden 21. Jahrhunderts ungefähr 23000000000 ist. Das bedeutet, dass es für jede denkbare paarige Kombination aus Männlein und Weiblein genau ein Molekül existiert."

Ja nun, jedes Molekül hat so seine typischen Eigenschaften. Dem Einen mag wohl Süßes besser schmecken, der andere hat lieber ein Knallbonbon auf der Zunge. Was erst süß beginnt, kann bald einen bitteren Nachgeschmack kriegen - wer mag da wieder hinlutschen?

Ab und zu was saures dazwischen kann auch nicht schaden - aber im Endeffekt ist, glaube ich, Süße der Renner. Hier wie dort gibt es Hirnis: Sadisten, Masochisten usw., die sich mit Vorliebe mit Sprengstoff oder Gift beschäftigen - mit absehbaren Folgen.

Die Autoren ;-)

 

 

 

 

 

 
 
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