Oktettregel |
von lat. octo = acht
Als Oktettregel bezeichnet man das Bestreben von Elementen, in einer Verbindung eine stabile Edelgaskonfiguration anzunehmen, d. h. durch Abgabe oder Aufnahme von Valenzelektronen diejenige Elektronenkonfiguration des vorherigen oder nachfolgenden Edelgases anzunehmen. Es handelt sich nur um eine Faustregel für sehr junge Einsteiger in die Chemie; in anderen Fällen sollte man den Begriff "Edelgaskonfiguration" benutzen. Beispiel: Sauerstoff besitzt die Elektronenkonfiguration 1s2 2s2 2p4 und nimmt in seinen Verbindungen durch Aufnahme von 2 Valenzelektronen die Elektronenkonfiguration von Neon 1s2 2s2 2p6 (2+6=8 Elektronen in Schale 2) an. Die Oktettregel gilt streng nur für
Elemente der 2. Periode (Li, Be, B, C, N, O und F). |
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