L(+)-Ascorbinsäure |
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Synonym: Vitamin
C; (R)-5-[(S)-1,2-Dihydroxyethyl]-3,4-dihydroxy-5-H-furan-2-on
Farblose, sauer schmeckende Kristalle.
Vitamin C gehört zu den wasserlöslichen Vitaminen und findet sich reichlich in vielen Früchten (z. B. Zitrone, Apfelsine, Hagebutte, Sanddorn) und in Gemüse (z. B. Spinat, Paprika, Meerrettich). Der Name Ascorbinsäure kommt von der antiskorbutischen Wirkung von Vitamin C. Ein Vitamin C-Mangel führt in schweren Fällen nämlich zum typischen Krankheitsbild von Skorbut: Haut- und Zahnfleischblutungen sowie Zahnausfall. Im Körper wirkt Vitamin C als Antioxidans. Als solches wird es auch in der Lebensmitteltechnologie verwendet. Vitamin C wurde zum ersten Mal 1926 von Szent Györgyi isoliert. Die Konstitution wurde 1932/1933 von Fritz Micheel (1900 - 1982) und Sir Edmund L. Hirst (1898 - 1975) aufgeklärt. Die Synthese gelang 1934 dem schweizerischen Chemiker Tadeus Reichstein (1897 - 1996; Nobelpreis für Physiologie oder Medizin 1950) mit einem mikrobiologischen Verfahren. Die Empfehlungen für die tägliche Dosis gehen weit auseinander: Die WHO empfiehlt 30mg, die Deutsche Gesellschaft für Ernährung 75mg (im Jahr 2002, kann sich ändern). Nach L. Pauling beugt eine tägliche Einnahme von 2,5 bzw. 10g(!) Infektionskrankheiten bzw. sogar Krebs vor. |
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