MOLiS: Visualisierungen zur Konformationsisomerie

Übersicht
 
Verbindung Vorschau Beschreibung
1-Hexanol Lehrziel: 3D-Modell zur Veranschaulichung des realistischen Verhaltens von Molekülen.
Ergebnis: Moleküle verhalten sich nicht starr, sondern es herrscht freie Drehbarkeit um Einfachbindungsachsen. Wenn sich die H-Atome zu nahe kommen, stoßen sie sich gegenseitig ab.
 
Ethan

Lehrziel: Veranschaulichung der Drehbarkeit um Einfachbindungsachsen bei Ethan mit einem Kalottenmodell.
Ergebnis: Es herrscht freie Drehbarkeit um die Einfachbindung. Ethan besitzt verschiedene Konformationen.
 

Ethan

Lehrziel: Demonstration der Konformere von Ethan und Anzeige der jeweiligen Energiewerte (Abstoßung der Atome).
Ergebnis: H-Atome auf Deckung (ekliptisch) sind energetisch am ungünstigsten, H-Atome auf Lücke (gestaffelt) sind energetisch günstig.
 

Butan Lehrziel: Demonstration der Konformere von Butan und Anzeige der jeweiligen zugehörigen Energiewerte (Abstoßung der Atomgruppen), Erklärung der Rotationsbarriere.
Ergebnis: Die Größe der Reste der an der Rotation um die
C-C-Bindung beteiligten C-Atome ist ausschlaggebend für die Abstoßungskräfte. Die Größe der Methylgruppen behindert die Rotation um die C2-C3-Bindung. Das bezeichnet man allgemein als Rotationsbarriere.
 

Cyclopropan

Lehrziel: Veranschaulichung der ekliptischen Stellung der H-Atome zueinander.
Ergebnis: Es handelt sich um ein starres Molekül mit nur einer Konformation (gleichseitiges, symmetrisches Dreieck mit einem C-C-C-Bindungswinkel von 60°).
 

Cyclobutan

Lehrziel: Veranschaulichung der leichten Faltung des Moleküls. Das vierte C-Atom erhebt sich über die Ebene der anderen drei im Winkel von 25°.
Ergebnis: Alle H-Atome weichen der all-ekliptischen Konformation aus, dadurch ergibt sich ein energetisch günstigerer Zustand.
 

Cyclopentan

Lehrziel: Veranschaulichung des Baus des gefalteten Moleküls.
Ergebnis: Nur zwei der fünf Methylengruppen stehen ekliptisch zueinander und der Innenwinkel beträgt 108°. Wäre Cyclopentan planar würden alle H-Atome in die ungünstige ekliptische Konformation geraten.
 

Cyclohexan

Sesselform

Lehrziel: Demonstration der Sesselform von Cyclohexan (Sessel- und Twistform sind Konformere).
Ergebnis: Alle H-Atome stehen gestaffelt. Deshalb ist sie die energetisch günstigste Konformation.
 

Cyclohexan

Twistform 1

Lehrziel: Demonstration der Twistform 1 von Cyclohexan.
Ergebnis: H-Atome benachbarter C-Atome sind nicht exakt, aber nahezu gestaffelt; es gibt keine ekliptischen H-Atome.
 

Cyclohexan

Twistform 2

Lehrziel: Demonstration der Twistform 2 von Cyclohexan.
Ergebnis: Diese Konformation von Cyclohexan ist energetisch identisch mit Twistform 1.
 

Cyclohexan

Wannenform

Lehrziel: Demonstration der Wannenform als Skelettformel.
Ergebnis: Diese Konformation ist energetisch ungünstiger als die Sessel- oder die Twistform.
 

Cyclohexan

Sesselform

Lehrziel: Veranschaulichung der energetisch günstigsten Konformation als Stäbchenmodell.
Ergebnis: Alle H-Atome stehen gestaffelt zueinander. Das Molekül ist nicht planar, sondern mehrfach gewinkelt gebaut.
 

Cyclohexan

Sesselform

Lehrziel: Demonstration der energetisch günstigsten Konformation als Kugel-Stäbchen-Modell.
Ergebnis
: Alle H-Atome stehen gestaffelt zueinander. Das Molekül ist nicht planar, sondern mehrfach gewinkelt gebaut.
 

Cyclohexan

Twistform 1

Lehrziel: Veranschaulichung des Molekülbaus der Twistform 1.
Ergebnis: H-Atome benachbarter C-Atome stehen nicht exakt, aber nahezu gestaffelt und es gibt keine ekliptischen H-Atome.
 

Cyclohexan

Wannenform

Lehrziel: Veranschaulichung des energetisch ungünstigen Konformers.
Ergebnis: An den 6 C-C-Bindungen stehen zwei mal die H-Atome ekliptisch und vier mal gestaffelt zueinander.
 

Cycloheptan

Lehrziel: Demonstration des Vorhandenseins von Konformeren bei höheren Homologen der Cycloalkane.
Ergebnis: Durch Vergrößerung der Anzahl der Ringatome ist das Molekül nicht mehr starr. Durch den Ringschluss kann aber um keine der C-C-Bindungen mehr ganz herumgedreht werden.
 

Cyclohexan Video (mpg) Lehrziel: Veranschaulichung der Übergänge zwischen den einzelnen Konformationen.
Ergebnis: Energetisch am höchsten liegt der Halbsessel. Dieser wird beim "Umklappen" der Wanne in die energetisch niedrigste Konformation, den Sessel, durchlaufen. Während die Wannen-, Twist- und Sessel-Konformation über längere Zeit erhalten bleiben, handelt es sich beim Halbsessel nur um einen Übergangszustand und nicht um eine Konformation. Die Twist-Konformation wird beim Umklappen in die Sesselform sichtbar.
 


 

 
 
 
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