Übung 1
Systematisches Arbeiten mit MS
PowerPoint XP
Ziel: Anlegen einer neuen
Präsentation unter Verwendung eines Folien-Masters. Einschalten nützlicher
Bildschirmdarstellungen.
Legende: Befehle (fett) und einzusetzende Werte
(kursiv).
Grundsatz: Mit
Folien-Master unter PowerPoint arbeiten funktioniert im Prinzip wie
das Arbeiten mit Dokumentvorlagen unter Word. Informieren Sie sich
bitte über die Bezeichnungen der Teile des
PowerPointXP-Bildschirms.
1. Schritt: Anlegen und sichern eines neuen
Dokumentes.
- Starten Sie PowerPoint. Das
Programm beginnt in der Regel mit einer leeren Titelfolie (!). Wenn Sie
eine neue Folie einfügen (Einfügen, neue Folie), sieht diese
anders aus: erst jetzt sehen Sie die Form, die für alle folgenden Folien
gilt.
- Speichern Sie das Dokument unter einem gewünschten
Namen auf Diskette oder in Ihrem Arbeitsbereich ab.
2. Schritt: Anlegen eines gemeinsamen Layout für
eine Folienserie.
- Wählen Sie Ansicht, Master,
Folienmaster. Die erscheinende Folie wird zur Vorlage für alle
späteren Folien: sie werden grundsätzlich genauso aussehen.
Beachten Sie die mögliche Alternative
unten beim Punkt "Designs verwenden". -
Formatieren Sie den Text in der gewünschten
Schriftart, Schriftgröße und dem gewünschten Schriftschnitt. Sie
können das für jedes Textfeld gesondert oder, nachdem Sie alle zusammen
markiert haben (z.B. STRG + klick), für alle gleichzeitig tun.
-
Löschen Sie nicht benötigte Felder (z.B. Datum/Uhrzeit; alle anderen
können einstweilen erhalten bleiben; unverzichtbar ist eigentlich nur
das Titelfeld, da es in der Gliederungsansicht angezeigt wird.)
-
Stellen Sie sicher, dass die benötigten Felder auch
aktiviert sind. Das Feld Foliennummer funktioniert erst, wenn das
entsprechende Kästchen unter Ansicht, Kopf- und Fußzeile abgehakt
ist (sinnvoll auch: auf Titelfolie nicht anzeigen).
-
Gestalten Sie den Hintergrund:
Format, Hintergrund.
Wählen Sie eine Farbe. Experimentieren Sie mit weitere Farben und
Fülleffekte, oder
beachten Sie die Alternative unten unter "Designs verwenden". -
Gestalten Sie die
Überschrift.
Beispiel: ziehen Sie das Titelfeld auf die gesamte Breite
der Folie, positionieren Sie es an den oberen Rand, füllen Sie es mit
einer Farbe, die nur im Sättigungston etwas tiefer ist als der
Hintergrund. - Sollte ein Logo nötig sein (siehe
Design-Grundsätze), so positionieren Sie dieses links oder rechts unten.
-
Weitere Designelemente wären Trennlinie zum linken Rand,
feste, farbige Unterstreichung des Titels, Fußlinien...
-
Sie können nun die Titelfolie (das ist immer die erste Folie einer Serie)
falls gewünscht auch zentral im Master formatieren: wählen Sie in der frei
schwebenden Symbolleiste neuen Titelmaster einfügen (zweites
Symbol von links). In der Übersicht taucht eine zweite Folie unter der
ersten auf. Verfahren
Sie hierfür wie unter 2-8.
-
Schließen Sie die Masteransicht über die frei schwebende Symbolleiste
durch Klick auf Masteransicht schließen. Speichern Sie das Dokument (ggf. unter einem neuen Namen,
wenn Sie es später als Formblatt für andere Folienserien auch verwenden
wollen).
alternativ: 2. Schritt (ab Nr. 5): Designs
verwenden.
- Wählen Sie: Format, Foliendesign.
- Experimentieren Sie mit den fertigen Designs. Denken Sie
daran, dass die MS-Designs für völlig andere Zwecke als Lehre oder
Unterricht erstellt
wurden (Verkauf, Werbung - ziemlich konträre Anliegen). Wenden Sie die "Kriterien für gute
Lehrmedien" an. In
der Regel genügt eine einfache, helle, freundliche Hintergrundfarbe.
-
Machen Sie die Designsauswahl ggf.
rückgängig.
- Man kann die Designs (re
Maustaste auf Designansicht im Aufgabenbereich) wahlweise auf alle
oder nur auf eine Folie anwenden.
-
Speichern Sie, wenn das gewünschte Ergebnis erreicht ist.
3. Schritt: Einstellen einer hilfreichen
Entwurfsansicht.
Grundsatz: Sie sehen stets die
gesamte Folie einschließlich Rand.
- Wählen Sie in der Ansichtenleiste die
Normalansicht. Alternativ geht das auch über das Menü Ansicht, Normal.
- Wählen Sie die benötigten Symbolleisten: Menü Ansicht,
Symbolleisten. In der Regel genügen Standard, Format,
Grafik und Zeichnen. Die meisten Grafik-Funktionen werden erst bei Markierung einer
Grafik aktiv (sofern die Leiste überhaupt angewählt wurde).
- Ansicht, Lineal.
- Ansicht, Raster- und Führungslinien. Das
Zeichnungsraster sollte in einem ungeraden Maß eingestellt werden (z.B. 5
Linien pro cm), damit man Objekte genau mittig ausrichten kann. Raster
auf dem Bildschirm anzeigen, Zeichnungslinien auf dem Bildschirm
anzeigen. OK.
- Wenn Sie nun ein Rechteck zeichnen, ist dies nur in
den Rastermaßen möglich. Das Raster kann für bestimmte Gelegenheiten durch
Drücken von Alt aufgehoben werden, dies sollte man jedoch nur in
wenigen Ausnahmefällen tun.
- Die Führungslinien können kopiert werden: Strg +
anfassen + ziehen. Stellen Sie damit den rechten, linken und unteren
Rand für die Folie ein. Andere Führungslinien dienen dem Zentrieren,
spalten- oder zeilenweisen Ausrichten von Objekten usw.
Eigentlich fertig.
Weitere Tipps und Tricks:
Nummer 1: Planen Sie eine Folienserie? Legen Sie Standards für
AutoFormen fest. Linien, Legenden, Textfelder usw. sehen
dann immer gleich aus (Stärke, Farbe...).
- Linien: zeichnen Sie eine Linie, geben Sie ihr die gewünschte, zu
standardisierende Farbe und Dicke (Empfehlung: ab 1.5pt) und wählen Sie Zeichnen,
Als Standard für AutoForm festlegen.
- Textfelder: legen Sie ein Textfeld an, formatieren Sie es in
gewünschter Weise (z.B. Schriftart und -farbe, Ausrichtung linksbündig,
Füllfarbe ohne, Linie ohne) und wählen Sie Zeichnen, Als Standard für
AutoForm festlegen.
- Ähnlich verfahren Sie mit Beschriftungen (Legenden).
Nummer 2: Maßnahmen zur Arbeits- und
Präsentationserleichterung.
- Kopieren Sie sehr ähnliche Folien für neue: Menü Einfügen, Folie
duplizieren. Ziehen Sie sie in der Gliederungsleiste an die gewünschte
Position und nehmen Sie nun Änderungen vor.
- Einfügen einer Dunkelfolie: zeichnen Sie ein schwarzes Rechteck in
Foliengröße. (Grundsätzlich lässt sich der Schirm auch mit
SHIFT+B dunkel schalten - die schwarze Folie hat aber strategisch den
Vorteil, dass sie dem Vortragenden ein Gliederungssignal gibt: "jetzt
Experiment", oder "jetzt Lehrervortrag").
- Über Links lassen sich Microsoft-Dateien stets starten
(Word-Dokumente, Excel-Tabellen und Diagramme, Datenbanken). Andere
Dateien gehen meistens auch (*.pdb und *.wrl, die erst den
Browser und dann zusätzlich ein Plugin benötigen). Falls es
bei einer nicht funktionieren sollte: Anwendung vorher starten und
einstellen, später aus PowerPoint über Alt + Tab dorthin wechseln.
Nummer 3: Sind die Folien Grundlage für ein
Handout bzw. Skript?
- Falls ja, nutzen Sie das Notizen-Fenster (in Normalansicht unten) für
knappe, textliche Erläuterungen. Sie erscheinen später auf dem Ausdruck.
- Stellen Sie ein gewünschtes Ausdruckformat ein: Ansicht, Master,
Handzettelmaster (z.B. zwei pro Seite). Das Layout taucht dann erst im
Druck auf, wenn Sie es im Druckmenü wieder anwählen (2 pro Seite).
Nummer 4: Wünschen Sie zwischendurch eine Folie mit anderem (Master)Layout?
- Legen Sie eine entsprechende Masterfolie an: Ansicht, Master,
Folienmaster, K Neuen Folienmaster einfügen. Formatieren Sie
diesen in gewünschter Weise.
- Verlassen Sie die Folienmasteransicht: Masteransicht schließen.
- Fügen Sie eine neue Folie ein.
- Wählen Sie Format, Foliendesign. Es erscheint rechts der
Aufgabenbereich "Foliendesign". Im Absatz oben "In dieser Präsentation
verwendet" finden Sie den zweiten (und alle anderen) definierten Master.
K auf das Auswahlfeld rechts vom Masterbild (erscheint erst, wenn man
mit der Maus über das Bild geht) und wählen Sie "Für ausgewählte Folie
übernehmen". Fertig.
Ergebnis als
PowerPoint-Datei, ppt 26k
E-Mail:
Walter.Wagner ät uni-bayreuth.de
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