Experimente mit Siliconen

Rieselfähigkeit von Schwefel

L

Zeitbedarf: 15min.
Ziel: Erkennung der Dispergierhilfe hochdisperser Kieselsäure und ihre Nutzung in der Industrie.
Material:
bulletSpatel 5mm
bulletTeelöffel
bullet2 Pulvertrichter
bulletWaage 0g
bullet2 verschließbare Gläser, z.B. 250ml-Erlenmeyerkolben mit Stopfen
bullet2 Bechergläser 100ml
Chemikalien:
bullet Schwefel gemahlen
bullet WACKER
Durchführung1: In ein Glas werden 10g Schwefel und 0,1g WACKER HDK N 20 (= 1 gehäufte Spatelspitze) gegeben, in das andere lediglich 10g Schwefel. Anschließend werden beide geschüttelt.
Beobachtung1: Der mit hochdisperser Kieselsäure versetzte Schwefel ist feiner, haftet nicht am Glas und bildet keine Klumpen.
Durchführung2: Reiner Schwefel und mit WACKER HDK N 20 versetzter Schwefel werden durch einen Pulvertrichter in das Becherglas gegossen.
Beobachtung2: Der mit hochdisperser Kieselsäure versetzte Schwefel bleibt nicht am Trichter haften und fließt leicht hindurch.
Deutung: Hochdisperse Kieselsäure eignet sich gut als Rieselhilfe. Dabei werden die Feststoffpartikel von einem Mantel aus HDK-Teilchen umgeben, welche wie "Kugellager" wirken und zudem ein Aneinanderhaften der Feststoffteilchen verhindern.
Entsorgung: Hausmüll
Quelle: Wacker AG, München.
Methodischer Hinweis: In der Industrie spielt die Zeit, die eine definierte Masse oder ein bestimmtes Volumen benötigt, um durch einen Trichter festgelegter Maße zu rieseln (= Durchflusszeit), eine große Rolle bei der Bestimmung der Rieselfähigkeit.

Zu diesem Versuch existiert auch eine Experimentieranleitung für Schüler.

 

 

 

 

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Universität Bayreuth
Didaktik der Chemie

© Walter.Wagner ät uni-bayreuth.de, Stand: 20.09.10