Experimente mit Siliconen

Vergleich Blutlaugensalz - HDK

L

Zeitbedarf: 30min.
Ziel: Hat hochdisperse Kieselsäure als Rieselhilfsstoff Vorteile gegenüber dem gelben Blutlaugensalz?
Material:
bulletWaage 0,0g
bullet6 Bechergläser 25 oder 50ml
bulletMörser mit Pistill
bullet2 Glasstäbe
bulletMesszylinder 5ml
Chemikalien:
bulletWasser
bullet WACKER
bulletNaCl
bulletgelbes Blutlaugensalz
K4[Fe(CN)6]
E536
R 32
S 22-24/25
Durchführung1: Kaliumhexacyanoferrat(II) vor Verwendung gut Mörsern.
Gleiches Gewicht an WACKER HDK N 20 und K4[Fe(CN)6] (z.B. je 10mg) in je einem Becherglas abmessen. Gleiche Menge an Wasser zugeben (z.B. 1ml).
Beobachtung1: K4[Fe(CN)6] kann das Wasser nicht aufsaugen, hat ein geringeres Volumen als hochdisperse Kieselsäure. Dieses kann das Wasser hingegen aufnehmen.
Durchführung2: Gleiche Volumina (z.B. 10ml) an WACKER HDK N 20 und K4[Fe(CN)6] werden in je ein Becherglas gegeben. Nun wird milliliterweise Wasser hinzu gegeben, bis eine Substanz das Wasser nicht mehr aufnehmen kann. Nach jeder Zugabe von Wasser wird mit dem Glasstab umgerührt.
Beobachtung2: Bei ca. 5ml können beide Substanzen kein Wasser mehr aufnehmen.
K4[Fe(CN)6] wirkt flüssig, jedoch mit kleinen Brocken, hochdisperse Kieselsäure flüssig-schmierig.
Durchführung3: Gleiche Volumina (z.B. 5ml) an WACKER HDK N 20 und K4[Fe(CN)6] werden in je einem Becherglas abgewogen und mit gleich viel NaCl (z.B. 10g) gemischt. Nun werden 2ml Wasser hinzu gegeben. Anschließend wird umgerührt.
Beobachtung3: Beide Stoffe können das hinzu gegebene Wasser kaum noch aufnehmen. Das Salz beginnt zu verkleben. K4[Fe(CN)6] kann das Wasser jedoch etwas besser aufnehmen als hochdisperse Kieselsäure.
Deutung: WACKER HDK N 20 hat den Vorteil, bei gleichem Volumen ein geringeres Gewicht zu benötigen. Es hat jedoch eine etwas geringere Wasseraufnahmerate als K4[Fe(CN)6].
Entsorgung: Abfall.
Quelle: Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth
Methodischer Hinweis: Gelbes Blutlaugensalz wird häufig als Stabilisator und Trennmittel von Kochsalz verwendet. Es ist ungefährlich, hat jedoch den Nachteil, dass es bei Erhitzen oder bei Kontakt mit Säuren Blausäure bildet.

 

 

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Universität Bayreuth
Didaktik der Chemie

© Walter.Wagner ät uni-bayreuth.de, Stand: 20.09.10