Zeitbedarf: |
15min. |
Ziel: |
Herstellung und Wirkungsweise eines
natürlichen Klebstoffs. |
Material: |
| Holz (z.B. 2 kleine Spanplatten, ca. 2x5cm) |
| Glas (z.B. 2 Objektträger) |
| 2 Metallplättchen (ca. 2x5cm) |
| 50ml Becherglas |
| Glasstab |
| Messzylinder 50ml |
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| 2 Streifen Kunststoff (z.B. Teile eines PE-Joghurtbecher) |
| 2 Papierstreifen |
| Wäscheklammern |
| Waage 0g |
| Pasteurpipette mit Hütchen |
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Chemikalien: |
| Casein |
| NaOH w=20% |
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| Wasser |
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Durchführung: |
10g Casein werden mit 25ml Wasser
gemischt und einige Minuten zum Quellen stehen gelassen bis sich ein
zäher Leim gebildet hat. Sollte sich keiner bilden, können einige
Tropfen NaOH zugegeben werden.
Den Leim auf die verschiedenen Materialien
streichen und mit Hilfe der Wäscheklammern fixieren. Welche Materialien
können gut verklebt werden, welche nicht? |
Beobachtung: |
Holz und Papier können gut
verklebt werden, Glas, Metall und PE dagegen nicht. |
Deutung: |
Die Fähigkeit, Materialien zu
verbinden, liegt an der Polarität des Caseins. Als Protein ist es selbst
schwach polar und kann ebenfalls schwach polare Materialien an sich
binden. Holz und Papier, die aus Cellulose aufgebaut sind, sind polar.
Glas, Metall und PE dagegen nicht. |
Entsorgung: |
Hausmüll. |
Quelle: |
Wacker AG, München. |
Methodischer Hinweis: |
Dieser
Klebstoff wurde bereits im alten Ägypten verwendet. Als Bindemittel in Farben finden Casein und andere Milchproteine bereits bei der Höhlenmalerei Anwendung.
Mit diesem Hintergrund lassen sich auch gut Themen für einen fächerübergreifenden
Unterricht oder ein fächerübergreifendes Projekt finden.
Ist es auch möglich, Glas mit Metall oder Kunststoffe mit Holz zu
verkleben?
Dieser Versuch ist auch als
Experimentieranleitung für Schüler verfügbar. |