Die Materialien (Größe ca. 5x5cm) werden partiell
mit Hilfe des Pinsels mit WACKER SILICONÖL bestrichen. Hierbei ist zu beachten,
dass das Siliconöl jeweils in etwa gleich dünn aufgetragen wird.
In das Becherglas wird ca. 50ml Wasser gegeben.
Anschließend wird sowohl
auf die unbehandelte als auch auf die mit WACKER SILICONÖL behandelte
Oberfläche mit Hilfe der Pipette ein Tropfen Wasser gegeben.
Beobachtung:
Wasserdurchlässiges Material: Auf der behandelten Oberfläche
bildet sich ein runderer Tropfen bzw. der Tropfen verläuft auf der
behandelten Fläche langsamer als auf der unbehandelten.
Wasserundurchlässiges Material: Der Tropfen auf der behandelten
Oberfläche ist abgeflachter als der Tropfen auf der unbehandelten
Oberfläche.
Deutung:
WACKER SILICONÖL besitzt wasserabweisende Eigenschaften. Ein Maß für diese Eigenschaft ist der
Berührungswinkel phi, definiert als der Winkel, den der
Wassertropfen zwischen seitlicher Rundung und Oberfläche einschließt.
Bei manchen Papieren und Geweben ist es erforderlich, diese zu mehrere
Schichten zu legen, da sie sonst zu durchlässig für das Öl sind und das
Öl nicht die gewünschte Wirkung erzielt.
Neben Siliconöl können die
Materialien auch mit Wachs oder Glycerin bestrichen werden. Vor- und
Nachteile der einzelnen Imprägniermittel können im anschließenden
Unterrichtsgespräch behandelt werden.