Experimente mit Siliconen

Hydrophobe Eigenschaften von Siliconöl

L

Zeitbedarf: 10 - 30min, je nach Ausführlichkeit.
Ziel: Aufzeigen der wasserabweisenden Eigenschaft mit Siliconöl behandelter Oberflächen.
Material:
bulletPinsel
bulletPasteurpipette mit Hütchen
bulletGlasplatte
bulletverschiedene Gewebe (z.B. Polyester, Wolle)
bulletverschiedene Papiere (z. B. Filterpapier, Druckerpapier)
bulletverschiedene Kunststoffe
(z.B. PE, PP)
bulletStahlblech
bulletHolz (z.B. Sperrholzplatte)
bulletBimsstein
bulletunglasierte Fliese
bulletBecherglas 100ml
Chemikalien:
bulletWasser
bullet WACKER SILICONÖL AK5000
Durchführung: Die Materialien (Größe ca. 5x5cm) werden partiell mit Hilfe des Pinsels mit WACKER SILICONÖL bestrichen. Hierbei ist zu beachten, dass das Siliconöl jeweils in etwa gleich dünn aufgetragen wird.
In das Becherglas wird ca. 50ml Wasser gegeben.
Anschließend wird sowohl auf die unbehandelte als auch auf die mit WACKER SILICONÖL behandelte Oberfläche mit Hilfe der Pipette ein Tropfen Wasser gegeben.
Beobachtung: Wasserdurchlässiges Material: Auf der behandelten Oberfläche bildet sich ein runderer Tropfen bzw. der Tropfen verläuft auf der behandelten Fläche langsamer als auf der unbehandelten.
Wasserundurchlässiges Material: Der Tropfen auf der behandelten Oberfläche ist abgeflachter als der Tropfen auf der unbehandelten Oberfläche.
Deutung:

WACKER SILICONÖL besitzt wasserabweisende Eigenschaften. Ein Maß für diese Eigenschaft ist der Berührungswinkel phi, definiert als der Winkel, den der Wassertropfen zwischen seitlicher Rundung und Oberfläche einschließt.

Entsorgung: Hausmüll
Quelle: DiSiDo, Prof. M. Tausch, Universität Wuppertal.
DiSiDo: http://www.chemiedidaktik.uni-wuppertal.de/disido_cy/de/exp/prop01a.htm

 

 

 

Methodischer Hinweis: Bei manchen Papieren und Geweben ist es erforderlich, diese zu mehrere Schichten zu legen, da sie sonst zu durchlässig für das Öl sind und das Öl nicht die gewünschte Wirkung erzielt.

Neben Siliconöl können die Materialien auch mit Wachs oder Glycerin bestrichen werden. Vor- und Nachteile der einzelnen Imprägniermittel können im anschließenden Unterrichtsgespräch behandelt werden.

Zu diesem Experiment gibt es auch eine Versuchsvorschrift für Schüler.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Universität Bayreuth
Didaktik der Chemie

© Walter.Wagner ät uni-bayreuth.de, Stand: 20.09.10