Binden eines Pigmentes für die
Anwendung als Wasserfarbe.
Material:
Glasstab
Wischpapier
Pipette mit Hütchen
Chemikalien:
Zucker
Pigmentpulver / -masse
Durchführung:
Pigment und Zucker im
Verhältnis 3:1 im Rollrandgläschen unter Rühren mit dem Glasstab mischen.
Wenn es sich um trockenes Pulver handelt, mit 2-3 Tropfen Trinkwasser anfeuchten
(Pipette) und verrühren.
Beobachtung:
Es entsteht eine teigige Masse.
Entsorgung:
Keine, Verwendung als Aquarellfarbe
(Wasserfarbe).
Quelle:
Faber-Castell und Didaktik der Chemie,
Universität Bayreuth.
Hintergrund:
Ein Bindemittel soll u.a. die Haftung des Pigments auf dem Untergrund
sicher stellen, sonst würde sich das Pigmentpulver nach dem Trocknen
wieder abreiben lassen. Natürliche Binder sind seit altersher z.B. (je
nach Untergrund) Eiweiß (Casein) bei Wandfarben (Putz), Öle bei
Malerfarben (Leinwand) und Zucker bei Wasserfarben (Papier).
Did. Hinweise:
Man kann den Binder in der Hälfte
der Pigmentmasse weglassen, mit beiden malen und vergleichen: das
Pigment ohne Binder sollte sich mit dem Finger abwischen lassen. Dies
funktioniert mit Rinmansgrün und Berlinerblau deutlich sichtbar, mit
Ocker ist kein großer Unterschied zu erkennen.