Chemische Experimente für die Grundschule

Filtration

S
n

Zeitbedarf: 15 Minuten.
Ziel: Reinstoff und Gemisch, Lösungen; Inhaltsstoffe im Wasser, die man nicht sieht.
Material:
bulletWasser
bulletschwarze Abdampfschale oder Suppenlöffel
bulletCampinggaskocher oder Teelicht
bulletungewaschener Sand
bulletTrichter, Filterpapier oder Kaffeefilteraufsatz + F.tüte
bulletBecherglas oder Marmeladenglas
Vorbereitung: Das Wasser wird mit 1-2 TL Kochsalz angereichert.
Durchführung1: Ein Rundfilter wird gefaltet und in den Trichter eingelegt. Nun lässt man die Aufschlämmung (trübes Wasser) durch den Filter laufen.
Beobachtung1: Das Wasser (Filtrat) ist klarer wie vorher.
Durchführung2: Das Filtrat wird in einer schwarz glasierten Abdampfschale oder einem Suppenlöffel eingedampft.
Beobachtung2: Es bleibt ein „weißer“ Rückstand übrig.
Auswertung: Mit diesem Versuch kann man untersuchen, ob Gartenerde lösliche Bestandteile enthält. Falls es so ist, kann man diese herauslösen und abtrennen von den unlöslichen Bestandteilen. Je feiner die abzutrennenden Feststoffteilchen sind, desto enger müssen die Filterporen sein. Wichtig ist ein klares Filtrat. Wenn dies nicht auf Anhieb gelingt, lässt man es nochmals durch den gleichen Filter laufen, da hier die Poren schon verquollen sind.
Deutung: Alltag: Kaffeekochen (genaugenommen: Extrahieren gefolgt von Filtrieren). Man löst die Farbstoffe, Säuren, Aromen und andere Inhaltsstoffe (Coffein) des Kaffees heraus. Der Rückstand heißt Satz, das Filtrat Kaffeegetränk.
Entsorgung: Filtrat in den Ausguss, Rückstand in den Hausmüll.
Quelle: Allgemeingut.
Did. Hinweise: Rückstände, die nach dem Verdampfen sichtbar sein sollen, sind in einem halben Esslöffel voll Trinkwasser nicht so reichlich vorhanden. Man kann den Effekt verbessern, indem man Kochsalz zusetzt UND dies den Schüler nachher mitteilt. Ggf. Gruppen unterschiedlich ausstatten und Ergebnisse vergleichen.
WWW: http://www.chemieunterricht.de/dc2/grundsch/versuche/gs-v-035.htm
Reinigung von Schmutzwasser

  

top

Universität Bayreuth
Didaktik der Chemie

© Walter.Wagner ät uni-bayreuth.de, Stand: 17.05.11