Zeitbedarf: |
15
Minuten. |
Ziel: |
Reinstoff und Gemisch, Lösungen;
Filterwirkung, Trinkwasser, Wasseraufbereitung, Reinigungskraft. |
Material: |
| PET-Flasche 500ml |
| Marmeladenglas (>250ml)passend zur PET-Flasche |
| Messer oder Schere |
| Waage 0g |
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| Quarzsand (Baumarkt) |
| Becherglas 100ml |
| 2 Teelöffel |
| Watte |
| Zeitungen |
| Meßzylinder 10ml |
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Chemikalien: |
| Speiseöl |
| Sägespäne |
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| Methylenblau-Lösung |
| Trinkwasser |
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Vorbereitung: |
- Von der PET-Flasche den Boden abschneiden.
Trinköffnung mit ca. 1g Watte verschließen. Über die Bodenöffnung
ca. 200g Quarzsand einfüllen. Mit der Trinköffnung nach unten auf
den Rand der Glasöffnung stellen.
- Quarzsand nach dem Aufbau mit ca. 500ml
Wasser waschen. Waschwasser wegkippen.
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Durchführung1: |
Herstellung eines
Modell-Schmutzwassers:
Im Kunststoffbecher werden ca. 50ml Wasser, 5 Tropfen Methylenblau, und
1 gestrichenen Teelöffel Sägespäne gut verrührt, dann 5ml Speiseöl
zugegeben und wieder verrührt. |
Durchführung2: |
Test der Filterwirkung:
Schmutzwasser gleich nach dem Rühren oben auf den Sand gießen. |
Beobachtung2: |
Wasser läuft sauber durch,
Methylenblau, Öl und Sägespäne werden vom Sand zurück gehalten. |
Durchführung3: |
Becher nochmal mit Wasser füllen
und wieder oben auf den Sand gießen. |
Beobachtung3: |
Methylenblau läuft doch durch. |
Deutung: |
- Stoffe benötigen eine gewisse Zeit, um durch Bodenschichten zu
dringen.
- Methylenblau ist am schnellsten. Erst kam die Sandfeuchtigkeit
(vom Waschen!) heraus (ca. 50ml), dann kam das Methylenblau an.
- Speiseöl ist sehr langsam und bleibt unter diesen Bedingungen im
Sand.
- Sägespäne sind zu groß: sie gehen gar nicht durch.
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Entsorgung: |
Sand auf 2-4 Bogen Zeitungspapier
ausleeren und eingepackt in
den Hausmüll. |
Quelle: |
Ursprünglich: "Wasserschule
Oberfranken" - Handreichung für das 3. und 4. Schuljahr. Stark
verbessert. |
Did.
Hinweise: |
- Beachten Sie die Zeitverzögerung, nach der Methylenblau
erscheint. In vielen Anleitungen wird nach Zugabe der ersten Portion
nicht weiter gemacht und das Ergebnis als Filterwirkung
missinterpretiert.
- Methylenblau kann nicht durch blaue Tinte ersetzt werden.
Pelikan Königsblau (pH=2) verblasst in Trinkwasser (pH>6) von selber
und würde eine Filterwirkung des Bodens vortäuschen. Zitronensaft
würde helfen.
- Speiseöl bleibt in den Poren hängen, ist aber nicht "weg". Im
Boden würden Mikroorganismen es im Verlauf von mehreren Tagen
zersetzen.
- Das Experiment ist ein Modellversuch: der Quarzsand steht für
den Boden, unsere Mischung für Schmutzwasser.
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