
Bild 16: Lichtreflexionen an Kondensat

Bild 28: Wasser an Wasser
Hintergrund:
Als Kondensieren bezeichnet man das Übergehen eines Stoffes vom 
gasförmigen in den flüssigen Aggregatzustand. Den Vorgang selbst bezeichnet man 
als "Kondensation" bzw. "physikalische Kondensation", das Produkt dieses Vorgangs als 
"Kondensat". 
Dieser Prozess erfolgt unter bestimmten Druck- und Temperaturbedingungen, die 
man als Kondensationspunkt bezeichnet [1].  
Luft kann verdunstendes Wasser aufnehmen.  
Luft einer bestimmten Temperatur kann jedoch nur eine maximale Menge an Wasser 
aufnehmen, bis sie gesättigt ist.  Je kühler 
die Luft ist, desto weniger Wasser kann sie aufnehmen. Dies bedeutet: Wenn sehr feuchte und warme Luft in höhere, 
kältere Regionen aufsteigt, so kühlt sie sich ab. Der Sättigungspunkt kann 
überschritten werden. [2]
Auch wird die Bewegungsgeschwindigkeit (und damit die Bewegungsenergie) der 
Gasmoleküle herabgesetzt. Erreicht die Temperatur den Kondensationspunkt, wird 
die Bewegungsenergie so klein, dass die gegenseitige Anziehung der Moleküle 
stärker wird und sich das Gas verflüssigt. Die Energie, die beim Verdampfen 
gebraucht wurde, um Moleküle in eine derart starke Zitterbewegung zu versetzten, 
dass die gegenseitige Anziehung überwunden und das Molekül frei wurde, wird nun 
wieder frei. [3] Kondensation findet statt. Wasserdampf alleine ist jedoch für die Wolkenbildung nicht 
hinreichend.  
Wassermoleküle in der Gasphase haben beim Vorgang der 
Verdunstung viel Energie aufgenommen. Wenn sie in der Luft zusammenstoßen, 
selbst wenn diese gesättigt ist, haben sie zu viel Energie, um aneinander haften 
zu bleiben. Die Moleküle können diese Energie nicht abgeben und trennen sich 
nach dem Stoß wieder. Wäre die Luft ganz frei von Partikeln, so würden sich auch bei 
einer Wasserdampfsättigung von 200% noch keine Tröpfchen bilden.  
Unter Partikeln oder Aerosolen versteht man feste oder flüssige 
Zusammenschlüsse von Molekülen in der Luft. Bestehen sie aus festem oder 
flüssigem Wasser, so sprechen wir nicht von Aerosolen, sondern von Eiskristallen 
und Tröpfchen oder Tropfen. Je kleiner die Partikel sind, desto länger halten sie 
sich in der Luft auf, bevor sie zu Boden sinken. Wir sind stets von unzähligen 
flüssigen oder festen Partikeln umgeben, die in der Luft schweben. Die 
Wassermoleküle stoßen mit ihnen zusammen, geben ihre Energie an sie ab und 
haften an ihren Oberflächen. Mehr und mehr Wassermoleküle tun dies und umgeben 
die Partikel am Ende mit einer Wasserhülle (Kondensation). Das Gegenteil der Kondensation ist das Verdampfen oder die 
Verdunstung. [2]
Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass Gase auch 
durch eine Druckerhöhung zur Kondensation gebracht werden können.  
Bildinformation:
Bild 16 zeigt kondensierte Wassertropfen an einer 
Glasscheibe, die von vorne mit einem Photoblitz beleuchtet wurden.
Bild 28 zeigt kondensierte Wassertropfen auf einer Glasscheibe, 
auf denen wiederum kleinere Wassertropfen kondensiert sind.  
Verwendung:
Die vorliegenden Bilder können für private und nichtkommerzielle Lehrzwecke 
benutzt werden. Als minimaler Bildnachweis müssen das Copyright und der Urheber 
in folgender Form vermerkt werden: © Kathrin Götz
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seminar-goetz ät gmx.de  
Quellen:
	- 
	
    http://de.wikipedia.org/wiki/Kondensation, Stand 15.12.05 
- 
	
    
    
    www.atmosphere.mpg.de/enid/0,55a304092d09/
 Nr2JuneO5_Context_4ob.html, 
    Stand 16.12.05
 
© Walter.Wagner ät uni-bayreuth.de,
Stand: 
      03.07.12