| Zeitbedarf: | 
      
		
			  | Vorbereitung: 5min |  
			  | Durchführung: 10min |  
		 
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      | Ziel/Effekt: | 
      Erzeugen von Blitzen unter 
      Wasser | 
    
    
      | Material: | 
      
		
			  | Reagenzglas (d = 3cm) |  
			  | 2 Pipetten mit Hütchen |  
			  | Schutzbrille |  
		 
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			  | Schutzhandschuhe |  
			  | Stativ, Muffe, Klammer |  
			  | Pinzette |  
		 
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      | Chemikalien: | 
      
		
			  | Schwefelsäure (konz.) H2SO4 
      R35  S2-26-30    |  
		 
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			  | Brennspiritus C2H5OH 
      R11  S(2)-7-16 |  
		 
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			  | Kaliumpermanganat  KMnO4 
      R8-22-50/53  S(2)-60-61 |  
		 
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      | Durchführung: | 
      In das Reagenzglas wird 
      eine 4cm hohe Schicht Brennspiritus eingefüllt und vorsichtig mit konz. Schwefelsäure 
      unterschichtet. Hierbei hält man das Reagenzglas 
      schräg und lässt vorsichtig und langsam mit der Pipette die 
      Schwefelsäure am Glasrand einfließen (Pipettenspitze ca. 1cm über dem 
      Flüssigkeitsspiegel). Die Schwefelsäureschicht sollte ca. 5mm hoch sein. 
      Nun wirft man mit der Pinzette drei ca. 1mm große Kaliumpermanganat-Kristalle in 
      das Reagenzglas. | 
    
    
      | Beobachtung: | 
      Die Kaliumpermanganat-Kristalle 
      sinken bis zur Schwefelsäureschicht ab. Dort treten 
      rasch grüne, lila und braune Schlieren auf, begleitet von kleinen 
      Bläschen, die nach oben aufsteigen. Mit andauender Reaktion bzw. bei erneuter 
      Zugabe von Kaliumpermanganat wird die Lösung immer trüber. Nach kurzer 
      Zeit, wenn vermehrt Gasblasen aufsteigen, kommt es an der Grenzfläche 
      zwischen Säure und Ethanol immer wieder zu blitzartigen Entladungen, 
      begleitet von leisen Knallgeräuschen. Die Funkenerscheinung dauert einige 
      Minuten an, ehe sie nachlässt und man wieder neue Kristalle nachwerfen 
      kann. Je nach zugegebener Menge an Kaliumpermanganat kann die Stärke der 
      Reaktion erhöht bzw. 
      erniedrigt werden. | 
    
    
      | Entsorgung: | 
      Nach beendeter Reaktion lässt man 
      das Gemisch abkühlen und zieht mit einer Pipette die obere organische 
      Brennspiritusphase ab. In einem kleinen Becherglas kann nun das Ethanol 
      verdunsten. Die verunreinigte Schwefelsäure-Phase wird mit Wasser verdünnt und mit Lauge neutralisiert. Die Entsorgung erfolgt in die 
      wässrigen Schwermetallabfälle. | 
    
    
      | Quelle: | 
      
		
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      Hintergrund: | 
      Da konz. Schwefelsäure eine Dichte von  1.8g/cm3 und 
              Brennspiritus eine Dichte von 0.8g/cm3 hat, 
              kommt es zur Bildung zweier Flüssigkeitsschichten. Lässt man konzentrierte Schwefelsäure längere Zeit auf Kaliumpermanganat einwirken, so entsteht 
      neben Kaliumsulfat (K2SO4) und Wasser Dimanganheptoxid 
      (Mn2O7): 
       
                
      Dimanganheptoxid ist eine dunkle, metallisch grünlich-braun 
      schimmernde, ölige Flüssigkeit, die allerdings sehr 
      unbeständig ist und  zu Braunstein (daher 
      die Braunfärbung in der Phasengrenzzone) und Sauerstoff zerfällt: 
      
        
      Der freigesetzte Sauerstoff oxidiert nun an der Grenzfläche der 
      Flüssigkeiten den Brennspiritus unter leichten Funkenerscheinungen zu 
      Kohlendioxid und Wasser: 
      
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      | Did. Hinweise: | 
      
		
			  | Einsetzbar als Beispiel für  Redoxreaktionen des Mangans. |  
		 
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      | WWW: | 
      
		
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