Chromatographie schwarz

Wenn du beim Malen mit Wasserfarben das Wasser für die Pinsel nicht auswechselst, wird es fast schwarz, weil sehr viele Farben darin vermischt sind. Das wird bei der Herstellung von schwarzen Stiften ausgenutzt: Die Mine von schwarzen Kugelschreibern oder Filzstiften besteht oft aus verschiedenen Farben. Durch Chromatographie kannst du wie ein Detektiv herausfinden, welche Farben versteckt sind.

Durch diesem Versuch kannst du:

Herausfinden, aus welchen Farben deine schwarzen Stifte bestehen.

Wasserlösliche und wasserunlösliche Stifte unterscheiden.

Wasserunlösliche Farben auflösen.

Experiment 1: Schwarz kaputt machen
Material:

Wasserlösliche schwarze Stifte.

Wasserunlösliche schwarze Stifte.

Filterpapier.

Schere.

Wasser.

Petrischale.

Bei bunten Stiften gibt es für eine Farbe immer mehrere Farbtöne. Du kannst zum Beispiel auswählen, ob du mit einem hellblauen oder einem dunkelblauen Filzstift arbeiten möchtest. Bei schwarz gibt es nicht hellschwarz oder dunkelschwarz. Ob wirklich alle schwarzen Stifte aus den gleichen Farben bestehen kannst du durch Chromatographie überprüfen:

Auf der Rückseite geht es weiter.

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01.01 A

Experimente für Kinder

Chromatographie schwarz

Anleitung:

1. Mache ein etwa 1cm breites Loch in die Mitte deines Rundfilters. Zur Kontrolle: Passt der Filter wie ein Ring um deinen Zeigefinger?

2. Trage mit den verschiedenen schwarzen Stiften Farbkleckse um das Loch herum auf. Achte darauf, dass die Flecken nicht zu nahe beieinander sind.

3. Rolle einen zweiten Rundfilter zu einer Art Trinkhalm zusammen.

4. Kürze den "Trinkhalm" auf eine Länge von etwa 3 cm (ungefähr 4 Finger breit).

5. Stecke den "Trinkhalm" durch das Loch des bemalten Filters.

6. Fülle die Petrischale zur Hälfte mit Wasser.

7. Lege den Rundfilter mit "Trinkhalm" so auf die Schale, dass dieser in das Wasser eintaucht.

8. Warte, bis das Wasser fast an den Rand des bemalten Filters gezogen wurde.

Hilfe: Der fertige Versuchsaufbau sollte so aussehen:

Didaktik der Chemie
Universität Bayreuth

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Experimente für Kinder

Schwarz gleich schwarz?

Ein Teil der schwarzen Farbe aus den Stiften wurde in viele Farben aufgetrennt. Nimm die Stifte, deren Farben nicht zerlegt wurden und untersuche sie auf Gemeinsamkeiten.

Wie du ermitteln kannst, aus welchen einzelnen Farben die bisher ungetrennten schwarzen Stifte zusammengesetzt sind, lernst du in Experiment 2.

Experiment 2: Wasserunlösliche Farben lösen
Material:

Wasserunlösliche schwarze Stifte.

Filterpapier.

Schere.

Petrischale.

Anleitung:

1. Mache ein etwa 1cm breites Loch in die Mitte deines Rundfilters. Zur Kontrolle: Passt der Filter wie ein Ring um deinen Zeigefinger?

2. Trage mit den verschiedenen schwarzen Stiften Farbkleckse um das Loch herum auf. Achte darauf, dass die Flecken nicht zu nahe beieinander sind.

3. Rolle einen zweiten Rundfilter zu einer Art Trinkhalm zusammen.

4. Kürze den "Trinkhalm" auf eine Länge von etwa 3 cm (ungefähr 4 Finger breit).

5. Stecke den "Trinkhalm" durch das Loch des bemalten Filters.

6. Fülle die Petrischale zur Hälfte mit Wasser.

Vorsicht: Da du diesmal nicht mit Wasser umgehst, ist es besonders wichtig, dass du nicht verschüttest. Arbeite vorsichtig und warte unbedingt, bis ein Betreuer dabei ist.

7. Lege den Rundfilter mit "Trinkhalm" so auf die Schale, dass dieser in das Wasser eintaucht.

8. Warte, bis das Wasser fast an den Rand des bemalten Filters gezogen wurde.

Hilfe: Der fertige Versuchsaufbau sollte so aussehen:

Vergleiche deine Ergebnisse.

Ausblick:

Nicht nur viele schwarze Filzstifte, sondern auch bunte sind aus mehreren Farben zusammengesetzt. Diese kannst du genau wie in diesem Experiment sichtbar machen. Das funktioniert nicht nur bei Filzstiften, sondern auch beim Farbstoff von Smarties oder Kirschen.

Chromatographie für zu Hause:
Natürlich kannst du Versuch 1 auch zu Hause vorführen und deine eigenen Stifte auf Wasserlöslichkeit untersuchen, sowie ihre Bestandteile sichtbar machen. Ein Kaffeefilter eignet sich als Filterpapier.

		Didaktik der Chemie Universität Bayreuth
© Walter.Wagner ät uni-bayreuth.de, Stand: 06.12.18