Porzellan-Tiegel 102/70 als Fuß im MW-Gerät (d=50mm, h=30mm)
Mikrowellengerät mit bekannter Lage des Hotspots
Waage 0,0g
Spatel
Tiegelzange
Rollrandgläschen 5ml mit Deckel
Alu-Folie ca. 5*10cm
Becherglas 150ml
Handschuhe
Chemikalien:
Eisen(III)-nitrat-Nonahydrat =
Fe(NO3)3*9H2O
Durchführung:
Becherglas 150ml mit ca. 100ml
Wasser befüllen und zur Energieabsorption in eine Ecke des Garraumes
stellen (2). In den Porzellan-Tiegel 10g Eisen(III)-nitrat-Nonahydrat
einwiegen und in den "Hotspot" der
Mikrowelle platzieren.
Mikrowellengerät steht im Abzug: es entstehen
nitrose Gase!
Die Mikrowelle auf
"Mikrowellenbetrieb" stellen. Die Bestrahlungsstärke auf höchste Stufe
"P-HI" und 50 Sekunden Bestrahlung einstellen - anschließend
Mikrowelle starten.
Nach dem Abschalten ca. 1 Minute warten, dann Tiegel mit der Tiegelzange herausholen und
Inhalt auf die Alu-Folie gießen. Nach
dem Erstarren mit dem Spatel auf die Rollrandgläschen der
Gruppenmitglieder verteilen.
Beobachtung:
Aus dem anfänglich weißlichen Edukt entsteht ein gelb-braunes,
flüssiges Produkt, das nach etwa 10 Minuten Kühlung erstarrt.
Entsorgung:
Keine, wird weiter verwendet.
Quelle:
LS Anorganische Chemie I,
Universität Bayreuth.
Hintergrund:
Durch die
Hitze wird die nicht sehr stabile Verbindung Fe(NO3)3*9H2O gespalten: 4 Fe(NO3)3*9H2O
-----> 4 FeO(OH) + 12 NO + 9 O2 + 34 H2O Dabei entsteht bei höheren Temperaturen zunehmend erst NO, welches dann
beim Abkühlen an der Luft weiter oxidiert.
Die Menge des Absorptionswassers ist von der Leistung des
Gerätes und der Bestrahlzeit abhängig und müsste für das jeweils
vorliegende Gerät durch Ausprobieren ermittelt werden.