Geräte: |
400
ml Becherglas, Waage, Skalpelle, Schneidebrettchen, Glasstäbe, Wasserbad
mit Heizer und Thermometer, Eisbad; Mixer, Trichter, Kaffeefilter, 150
ml Erlenmeyer-Kolben, 1 ml- und 10 ml Messpipetten, Pipettierhilfen, Kühlschrank,
50 ml Messzylinder; |
Chemikalien: |
Wasser, Spülmittel, Kochsalz,
Zwiebel, Eis, Biozym SE (Waschmittelenzyme), 2-Propanol; |
Vorbereitung
(durch den Lehrer): |
Kühlung von 2-Propanol und
50 ml Messzylindern im Kühlschrank. |
Durchführung: |
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Auf der Waage
werden 3 g Kochsalz abgewogen. |
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10 ml Spülmittel und 90 ml Wasser
werden in einem Becherglas gemischt. Darin das abgewogene Kochsalz aufgelöst. |
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Eine mittelgroße Zwiebel wird
geviertelt und anschließend auf dem Schneidebrettchen mit dem Skalpell
klein geschnitten. |
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Die geschnittene Zwiebel wird in das
Becherglas gegeben, und es wird mit dem Glasstab
gut durchgerührt. |
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Deutung: |
Das Spülmittel beginnt die
Zell- und Kernhäute zu zerstören. |
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Das Becherglas
wird für 5 min in ein 60 °C heißes Wasserbad
gestellt. In dieser Zeit wird ein Kaffeefilter passend für den Trichter
zugeschnitten. |
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Deutung: |
Durch das heiße Wasser
wird die Wirkung des Spülmittels verstärkt. |
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Anschließend wird das Glas für
5 min in ein Eisbad gegeben. Dann wird der Inhalt in den Mixer
gegeben und dreimal kurz gemixt. Die flüssige Mischung wird dann in
den Trichter mit dem Kaffeefilter gegeben. Es werden
50 ml in den Erlenmeyer-Kolben filtriert. |
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Beobachtung
und Deutung: |
Durch den Mixer werden die Zellwände
zerrissen und die Zellflüssigkeit mit dem Erbgut wird freigesetzt.
Nur diese und der Zellsaft laufen durch den Filter, die Zellreste
bleiben im Filter zurück. |
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Dann werden 1 ml Biozym SE mit der
Pipette abgemessen und zu dem Filtrat pipettiert.
Das Gemisch wird dann 1 min lang geschwenkt. |
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Deutung: |
Durch die Verdauungsstoffe aus
dem Waschmittel werden Kohlenhydrate und Eiweiße zersetzt, das Erbgut
wird nicht angegriffen. |
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10 ml des Filtrats werden in einen
gekühlten
Messzylinder abgefüllt und mit 10 ml eisgekühltem 2-Propanol
überschichtet. Mit einem Holzstäbchen wird vorsichtig an der
Grenzschicht gerührt. |
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Beobachtung
und Deutung: |
An der Grenzschicht
werden weißliche Fäden sichtbar, das Erbgut der Zwiebelzellen
ist im Alkohol nicht löslich. Der Stoff, aus dem das Erbgut aufgebaut
ist, heißt Desoxyribonukleinsäure (DNS). |