4.3.3. Bestimmung des Nitrit- und Nitratgehaltes nach enzymatischer Reduktion nach der Methode des amtlichen Untersuchungsverfahrens (§35 LMBG L.08.00.14)[31]

4.3.3.1. Arbeitsablauf

Chemikalien: K4 [Fe (CN)6] · 3H2O, Zn (CH3COO)2 · 2H2O, Sulfanilamid, konz. HCl, NED, KNO3, NaNO2, Bromthymolblau, Ethanol (vergällt, w = 96%), NaOH (c = 1 mol / l), Testkombination zur enzym. Nitratbestimmung, Titriplex III

Geräte: Ultra Turax, beheizbares Wasserbad, Stativ, Muffen, Analysenwaage, Präzisionswaage, beheizbarer Magnetrührer, Indikatorpapier, neun Faltenfilter, neun Trichter, Spritzflasche aus Glas, ein 200 ml Weithalserlenmeyerkolben, zwei 100 ml, ein 200 ml, zehn 250 ml, vier 500 ml Meßkolben, zwei 50 ml, drei 100 ml Meßzylinder, zwei 50 ml, 18 400 ml Bechergläser, je zwei 1, 2, 3, 10, 20, 25, 30, 40 ml Vollpipetten, Pipettierhilfen, 3 ml Meßpipette, 18 Reagenzgläser, Spektralphotometer (540 nm), Zeitmeßgerät, ein braunes Fläschchen, 2 braune Flaschen

Herstellen der Reagenzien

Carrez-Lösung I: [K4[Fe(CN)6] · 3H2O] = 150 g/l

Die Lösung ist in einer braunen Flasche aufzubewahren und wöchentlich zu erneuern.

Carrez-Lösung II: [Zn(CH3COO)2 · 2H2O] = 230 g/l

Die Lösung ist in einer braunen Flasche aufzubewahren.

Farbreagenz I: In einem 200 ml Meßkolben werden 1,6 g Sulfanilamid in 100 ml Wasser unter Erwärmen gelöst. Nach Abkühlen auf RT werden unter ständigem Rühren 66 ml konz. Salzsäure zugesetzt. Dann wird mit Wasser bis zur Marke aufgefüllt. Die Lösung ist klar und farblos; zu Beginn der HCl-Zugabe nimmt sie einen rosa Farbton an.

Farbreagenz II: In einen 250 ml Meßkolben werden 0,33 g NED mit Wasser gelöst, bevor mit Wasser zur Marke aufgefüllt wird. Die Lösung ist klar und bräunlich gefärbt.

Beide Lösungen sind in braunen Flaschen aufzubewahren. Farbreagenz II muß wöchentlich erneuert werden.

Farbreagenzmischung: Am Tage der Verwendung mischt man gleiche Volumenanteile der beiden Farbreagenzien

Indikatorlösung: 0,2 g Bromthymolblau werden in 100 ml Ethanol gelöst. Die orange Lösung ist mehrere Wochen haltbar.

Herstellen der Probenlösung

Etwa 10 g der Probe werden auf 1 mg genau in einen Weithalserlenmeyerkolben eingewogen, mit 50 ml Wasser versetzt und für 30 - 60 sek. mit dem Ultra Turax homogenisiert. Am Schaft anhaftende Reste werden mit heißem Wasser (Glasspritzflasche) in den Kolben gespült. Anschließend wird mit Natronlauge der jeweilige pH-Wert, mit Hilfe von Indikatorpapier, eingestellt (Rohwurst: Farbton des Farbumschlages: graugrün, pH sollte nicht über 8,5 liegen; Brühwurst: Farbton: blaugrün, pH kann bis 9,5 ansteigen; Kochwurst: Farbton: graugrün, pH kann bis 9,5 ansteigen). Danach wird im siedenden Wasserbad 15 min erhitzt, wobei wiederholt umgeschüttelt werden muß. Nach Abkühlen auf RT wird der Inhalt mit Wasser quantitativ in einen 250 ml Meßkolben überführt. Nacheinander, unter Umschütteln, gibt man je 2 ml Carrez I und Carrez II zu, wodurch ein voluminöser weißgelber Niederschlag entsteht. Mit Wasser wird bis zur Marke aufgefüllt und durchmischt. Der Brei wird durch ein Faltenfilter filtriert, die ersten Anteile werden verworfen. Das klare farblose Filtrat stellt die Probenlösung für beide Bestimmungen dar.

Herstellen der NaNO2-Vergleichslösungen

Natriumnitrit Stammlösung: 200 mg NaNO2 werden auf 0,1 mg genau in einen 500 ml Meßkolben eingewogen und in Wasser gelöst. Mit Wasser wird zur Marke aufgefüllt. Davon werden 25 ml in einen 500 ml Meßkolben pipettiert, mit Wasser wird zur Marke aufgefüllt.

Natriumnitrit Standardlösungen: Jeweils 10, 20, 30 und 40 ml der Stammlösung werden in 250 ml Meßkolben pipettiert, mit 0,2 ml Indikatorlösung versetzt und mit Natronlauge bis zum Farbumschlag nach blau titriert. Nach Zugabe von etwas Wasser werden nacheinander je 2 ml Carrez I und Carrez II zugegeben. Nach Auffüllen mit Wasser bis zur Marke wird durch ein Faltenfilter filtriert, wobei die ersten trüben Anteile des Filtrates verworfen werden.

Alle Lösungen müssen am Tag der Verwendung frisch hergestellt werden.

Herstellen der KNO3-Vergleichslösungen

Kaliumnitrat Stammlösung: 300 mg KNO3 werden auf 0,1 mg genau in einen 500 ml Meßkolben eingewogen und mit Wasser gelöst. Dann wird mit Wasser zur Marke aufgefüllt. 25 ml dieser Lösung werden in einen 500 ml Meßkolben pipettiert, mit Wasser wird zur Marke aufgefüllt.

Kaliumnitrat Standardlösungen: die Vorgehensweise entspricht der bei den NaNO2-Standardlösungen.

Bestimmung des Nitritgehaltes

Es wird ein zweifacher Ansatz je Probenlösung durchgeführt. Je 2 ml der Probenlösung werden in einem Reagenzglas mit 1 ml Wasser und 3 ml der Farbreagenzmischung versetzt und durchmischt. Nach Aufbewahrung für 30 min im Dunkeln werden die Extinktionen der roten Meßlösungen bei 540 nm im Spektralphotometer gegen einen entsprechenden Blindwert gemessen. Zur Erstellung der Eichgeraden werden anstelle der Probenlösung jeweils 2ml der NaNO2-Standardlösungen verwendet und wie oben beschrieben behandelt.

Bestimmung des Gesamt-Nitrit-Nitratgehaltes

Aufgrund des Kostenfaktors wird auf einen zweifachen Ansatz verzichtet. Die Bestimmung erfolgt als Nitrit (*Reagenzien sind in der Testkombination enthalten).

Puffer- / Enzymlösung: In ein braunes Fläschchen (A) werden 50 mg Titriplex III eingewogen. Zum Inhalt einer Flasche (B) Nitrat-Reductase* werden 3 ml Imidazol-Pufferlösung* gegeben. Mit weiteren 9 ml Pufferlösung* wird die Lösung (B) quantitativ in A überspült. Diese Lösung ist bei 4 °C etwa 14 Tage haltbar.

In einem Reagenzglas werden eine NADPH-Tablette*, 2 ml der Probenlösung und 1 ml der Puffer-/Enzymlösung miteinander gemischt. Bei RT wird der Ansatz für 60 min stehen gelassen. Anschließend wird nach Zugabe von 3 ml der Farbreagenzmischung umgeschüttelt und für 30 min ins Dunkle gestellt. Die Extinktion der roten Lösung kann bei 540 nm im Spektralphotometer gegen einen entsprechenden Blindwert gemessen werden. Zur Erstellung der Eichgeraden werden anstelle der Probenlösung jeweils 2 ml der KNO3-Standardlösungen verwendet und wie oben beschrieben behandelt.

Eine Vereinfachung der Versuchsdurchführung dieser Methode konnte im Rahmen dieser Arbeit nicht erarbeitet werden.

4.3.3.2. Meßergebnisse

Nitritbestimmung

                     Proben Nr                                             
   1    2       3      4      5      6                

aI [g]               9,990     10,630   10,511    10,050    10,181    10,432    

yI.1                 0,006     0,146    0,156     0,159     0,049     0,065     

yI.2                 0,006     0,150    0,159     0,150     0,049     0,064     

yI                   0,006     0,148    0,1575    0,1545    0,049     0,0645    

aII [g]              10,631    10,292   10,723    10,381    10,101    10,034    

yII.1                0,005     0,146    0,158     0,168     0,053     0,058     

yII.2                0,006     0,147    0,160     0,156     0,052     0,060     

yII                  0,055     0,1465   0,159     0,162     0,0525    0,059     


Tab. 12a: Meßergebnisse zur NO2--Bestimmung

                     Standardmeßlösung                                     
            A                              B          
                   C                            D     

y1                   0,153         0,308         0,449          0,608         

y2                   0,154         0,308         0,460          0,608         

y                    0,1535        0,308         0,4545         0,608         


Tab. 12 b: Meßergebnisse zur NO2--Bestimmung

Gesamt-NO2--NO3--Bestimmung

                     Proben Nr                                             
1       2       3      4       5      6               

aI [ g ]             9,990     10,630   10,511    10,050    10,181    10,432    

yI                   0,101     0,283    0,298     0,234     0,396     0,283     

aII [ g ]            10,631    10,292   10,723    10,381    10,101    10,034    

yII                  0,112     0,257    0,286     0,262     0,384     0,278     


Tab. 13a: Meßergebnisse zur Gesamt-NO2--NO3--Bestimmung

                     Standardmeßlösung                                     
    A         B          C          D                 

y                    0,174         0,247         0,376          0,451         


Tab. 13b: Meßergebnisse zur Gesamt-NO2--NO3--Bestimmung

4.3.3.3. Berechnungen zum Nitritgehalt

Natriumnitritgehalte der Vergleichslösungen

NaNO2-Stammlösung

200 mg NaNO2 in 500 ml davon 25 ml Ansatz wird auf 500 ml mit Wasser aufgefüllt. Die Lösung enthält 10 mg NaNO2 pro 500 ml

NaNO2-Standardmeßlösungen

Je 2 ml der Standardlösungen enthalten:

A: 0,0016 mg NaNO2 (xA) C: 0,0048 mg NaNO2 (xC)

B: 0,0032 mg NaNO2 (xB) D: 0,0064 mg NaNO2 (xD)

Graphische Auswertung

Mit Hilfe der ermittelten Extinktionen (yn) und den NaNO2-Konzentrationen (xn) kann die Eichgerade erstellt werden (mit n = A, ...,D)

Durch Extrapolation in der Eichgerade sowie der Beziehung w1(m) = (xm · 125 · 1000) / am und unter Berücksichtigung der entsprechenden Versuchsbedingungen (V = 250 ml, Probeneinwaage am), erhält man den NaNO2 -Gehalt in mg NaNO2 pro kg Probe (mit xm = mg NaNO2 pro 2 ml Probenmeßlösung, m = 1,..,6)

Auswertung mit Hilfe der Regressionsrechnung[31][32]

Um die doch recht ungenauen Extrapolationen bzw. die Ablesefehler zu umgehen, kann der NaNO2 -Gehalt mittels Faktoren berechnet werden. Die zur Eichkurve zugehörigen Konstanten B, A lassen sich berechnen:

A = yA + 0,5 yB - 0,5yD = 0,0035 (mit yA = 0,1535, yB = 0,308, yD = 0,608)

B = = 0,00755

(mit yA = 0,1535, yB = 0,308, yC = 0,4545, yD = 0,608)

Der Gehalt an NaNO2 berechnet als mg NaNO2pro kg Probe (w1) kann mit Hilfe der Beziehung

w1(m) =

unter Beachtung der entsprechenden Werte ermittelt werden. An dieser Stelle sei auf eine Darstellung der Rechenwege verzichtet, da sie analog der in Kapitel 3.3.5.1.3. aufgeführten Rechenschritte verlaufen (vgl. dort).

Fehlerabschätzung

Bei der Bestimmungsmethode handelt es sich um eine mittelbare Messung, d.h., es liegt eine zusammengesetzte Größe f (wNaNO) vor, in deren Berechnung mehrere unmittelbar gemessene Größen x, y, z (hier: a, y, A, B) eingehen. Es besteht der Zusammenhang f = f(x, y, z...). Zudem liegen systematische Fehler vor. Deshalb werden die Auswirkungen der Größtfehler (d.h. maximal mögliche Abweichung des Meßwertes vom wahren Wert) x, y, z, .. auf f ermittelt f/f = || x/x + || y/y +....

Bei der NaNO2-Bestimmung wurden einige Arbeitsschritte nicht berücksichtigt, da diese keinen Einfluß auf das Endergebnis ausüben. Dies sind: Herstellen der Carrez I, II und der Indikatorlösung sowie deren Zugabenmengen zur Probe, Herstellen der Farbreagenzien und die Zeitmessung. Da die Werte für die Eichkurve und die für die Proben gleichzeitig bestimmt wurden, kann der Fehler des Spektralphotometers vernachlässigt werden.

Größtfehler:

Probenaufarbeitung: a (Analysenwaage) = 0,1 mg, b (250 ml Mk) = 0,23 ml,

c (2 ml V.p.) = 0,012 ml

Bestimmung: d (1 ml V.p.) = 0,011 ml, e (3 ml V.p.) = 0,013 ml

NaNO2-Stammlösung: g (Analysenwaage) = 0,1 mg, h (500 ml Mk) = 0,38 ml,

i (25 ml V.p.) = 0,033 ml, j (500 ml Mk) = 0,038 ml

NaNO2-Standardmeßlösungen:

k1:

k1.1 (10 ml V.p.) = 0,02 ml, k1.2 (250 ml Mk) = 0,23 ml

k1.3 (2 ml V.p.) = 0,012 ml, k1.4 (1 ml V.p.) = 0,011 ml

k1.5 (3 ml V.p.) = 0,013 ml

k2:

k2.1 (20 ml V.p.) = 0,03 ml,... vgl. k1

k3:

k3.1 (30 ml V.p.) = 0,04 ml,...vgl. k1

k4:

k4.1 (40 ml V.p.) = 0,05 ml,...vgl. k1

wm/wm = Probe/Probe + A/A + B/B w/w = a/a + b/b +....= 0,2072084

d.h., mit z.B. w(m) = 20,577 mg NaNO2 pro kg w(m) ~ 4 mg w(m) = 20 ± 4 mg NaNO2/kg. Aufgrund dieses Größtfehlers w der Nitritbestimmung werden die Ergebnisse ohne Dezimalen angegeben.

                     Proben Nr                                             
1       2       3      4       5      6               

wI[mg NaNO2/kg]      0,3       18       20        20        6         8         

wII[mgNaNO2/kg]      0,3       18       19        20        6         7         

w1[mgNaNO2/kg]       0,3       18,0     19,5      20,0      6,0       7,5       

*w2[mgNO2-/kg]       0,2       12       13        13        4         5         


Tab. 14: Nitritgehalt, *mit F = [M(NO2-)]/[M(NaNO2)] = 0,6667923

4.3.3.4. Berechnungen zum Nitrit-Nitrat-Gesamtgehalt

Alle Berechnungen erfolgen in analoger Weise zur Nitritbestimmung.

Kaliumnitratgehalte der Vergleichslösungen

Kaliumnitrat-Stammlösung: enthält 15 mg KNO3 pro 500 ml

Kaliumnitrat-Standardmeßlösungen

je 2 ml der Standardlösungen enthalten:

A: 0,0024 mg KNO3 (xA) C: 0,0072 mg KNO3 (xC)

B: 0,0048 mg KNO3 (xB) D: 0,0096 mg KNO3 (xD)

Die zugehörige Eichgerade erhält man durch Auftragen der für die Standardmeßlösungen erhaltenen Extinktionen (yn) gegen die entsprechenden Kaliumnitratkonzentrationen (xn) (mit n = A,...,D)

Auswertungen

Durch Extrapolation in der Eichgerade sowie der Beziehung w3(m) = (xm · 125 · 1000) / am und unter Berücksichtigung der entsprechenden Versuchsbedingungen, erhält man den Gesamtgehalt, berechnet als mg KNO3 pro kg Probe. Mit Hilfe der Regressionsrechnung[31][32] werden die Faktoren bestimmt:

A = yA + 0,5yB - 0,5yD = 0,072 (mit yA = 0,174, yB = 0,247, yD = 0,451)

B = = 0,0032

(mit yA = 0,174, yB = 0,247, yC = 0,376, yD = 0,451)

sowie: w3(m) =

Fehlerabschätzung

Diese wurde analog der in Kap. 3.3.3. durchgeführt. Unter Berücksichtigung einiger Abweichungen in der Versuchsdurchführung ergibt sich w/w = 0,2134268, d.h., mit z.B. w(m) = 35,247 mg KNO3 pro kg w(m) ~ 8 mg w(m) = 35 ± 8 mg.

Aufgrund dieses Größtfehlers w der Gesamt-NO2--NO3--Bestimmung werden die Ergebnisse ohne Dezimalen angegeben.

                     Proben Nr                                             
1       2      3      4      5       6                

wI[mgKNO3/kg]        9         62       67        50        99        63        

wII[mgKNO3/kg]       11        56       62        57        96        64        

w3 [mgKNO3/kg]       10        59       64,5      53,5      97,5      63,5      

*w4[mgNaNO2/kg]      7         40       44        37        67        43        


Tab. 15: Ergebnisse Gesamt-NO2--NO3--Gehalt; *mit w4=Gesamt-NO2--NO3--Gehalt als mg NaNO2 pro kg, F=[M(NaNO2)]/[M(KNO3)] = 0,6824243

4.3.3.5. Weitere Berechnungen

Aufgrund der Fehlerabschätzung werden für die Umrechnungen die gerundeten Zahlenwerte eingesetzt.

An NOMb gebundenes NO

Unter Annahme, daß pro Molekül Mb ein Molekül NO gebunden ist sowie M(NOMb) = 16930 g/mol, M(NO) = 30 g/mol, ergibt sich die Beziehung:

E(NOMb) · 29,7 = mg NO pro kg Probe

                     Proben Nr                                             
1       2      3      4       5      6                

w5    [ mg NO / kg   0,2       3        1         1         3                -  
]                                                                               

*w6  [ mg NO2- / kg  0,3       5        2         2         5         5**       
]                                                                               


Tab. 16a: Berechnung des an NOMb gebundenen Nitrits im mg NO2- pro kg; *mit F=[M(NO2-)]/[M(NO)]=1,5332042; **Bestimmungsmethode bei P6 nicht durchführbar Annahme: 5 mg NO2- pro kg

Nitritgehalt

                     Proben Nr                                             
 1      2      3      4       5      6                

*w7                  6         36       39        32        59        39        
*w8                  0,3       16       18        18        5         7         
*w9[mgNO3-/kg]       5,7       20       21        14        54        32        


Tab. 16b: Berechnung des NO3--Gehaltes in mg NO3- pro kg; *mit F7=[M(NO3-)]/[M(KNO3)]=0,6132834; F8=[M(NO3-)]/[M(NaNO2)]=0,8986834; w7=Gesamt-NO2--NO3- (vgl. Tab. 15) als mg NO3- pro kg; w8=NaNO2-Gehalt (vgl. Tab. 14) als mg NO3- pro kg; w9=w7-w8 = Nitratgehalt

Eingesetztes Nitrit

Mit Hilfe der bekannten Zugabemengen von NPS und Trinkwasser und dem bekannten NaNO2 - Gehalt von 0,4 % im NPS kann die eingesetzte Nitritmenge pro kg Probe (w10) berechnet werden. Die Werte sind als Annahmen zu betrachten, da Abwiegefehler bei der Wursterzeugung zu erwarten sind.

                     Proben Nr                                             
1       2      3      4**     5       6               

NPS1  [mg NaNO2/kg   -         88       80        80        60        100       
Fleisch, Fett]                                                                  

Schüttung [%]        20        10       20        20        25        -         

NPS2  [mg NaNO2/kg]  -         79       64        64        45        100       

*w10[mgNO2-/kg]      -         53       43        43        30        67        


Tab. 16c: Berechnung des durch NPS eingesetzten NO2- in mg NO2- pro kg; *mit F=[M(NO2-)]/[M(NaNO2-)]=0,6667923; **Rezeptur nicht bekannt Annahme: entspricht P3

Bilanzanalyse

P1 wird ausgeschlossen, da kein NPS zugesetzt wird. Die Nitratzufuhr (berechnet als NO2-) durch Rohstoffe (Fleisch und Gewürze) wird als Konstante (5 mg NO2- pro kg) festgelegt, die durch Trinkwasser wird berechnet (in Hof: 18 mg NO3- pro l)

                         Proben Nr                                         
 2        3        4        5       6             

                                                                               
w10                      53         43        43         30         67         

                                                                               
*w11                     27         29        24         44         29         

Wasser NO3-  [ mg                                                              
NO2-/kg ]                1          3         3          3          -          

Rohstoff NO3-[ mg                                                              
NO2-/kg ]                5          5         5          5          5          

                                                                               
*w`11                    21         21        16         36         29         

                                                                               
w6                       5          2         2          5          5          

*w12  [ mg NO2- / kg ]                                                         
                         7          20        25         -11        41         


Tab. 16d: Bilanzanalyse; *mit w11=Gesamt-NO2--NO3- als mg NO2- pro kg; F=[M(NO2-)]/[M(KNO3)]=0,4550353; w'11=w11-(Wasser+Rohstoff- NO2-); F=[(NO2-)]/[(NO3-)]=0,7419657; w12=[w10-(w6+w'11)]=nicht erfaßbares Nitrit