Experimente mit Siliconen

Wettbewerb der Silicone

L

Zeitbedarf: 40min Herstellung, Aushärtung mind. 1 Woche, Wettbewerb 40min.
Ziel: Schüler sollen den Umgang mit und Unterschiede von Silicondichtstoffen spielerisch erlernen und dabei ihrer Fantasie freien Lauf lassen.
Material:
bulletSiliconkartuschen mit Kartuschenpressen
bulletBauschutt (wie Ziegel, Fliesen, Glas)
bulletKunststoffe aus dem Haushalt (PE, PP)
bulletBecherglas 400ml
bulletWettbewerbsvorlagen (s.u.)
bulletKunststofftasche
bulletTrockentücher (z.B. Einmalhandtücher)
Chemikalien:
bulletSilicondichtstoffe aus dem Baumarkt
bulletSpülmittel
bulletWasser
Vorbereitung: Die Schüler sollen Bauschutt, Kunststofftüten, Silicone und die erforderlichen Kartuschenpressen, wenn vorhanden, von zuhause mitbringen. Um eine Vielzahl unterschiedlicher Silicone zur Verfügung zu haben, sollte der Lehrer ebenfalls einige Siliconkartuschen mitbringen. Jede Gruppe arbeitet mit einem anderen Silicondichtstoff (z.B. Allwetter-Dicht, Essigvernetzend, Universal). Gearbeitet wird auf Kunststofftüten, von denen sich die meisten Silicone wieder lösen lassen, bzw. die anschließend weggeworfen werden können. In das Becherglas wird etwas Wasser und Spülmittel gegeben. Werden die Hände mit dieser Wasser-Spülmittel-Lösung benetzt, sind die Silicone weniger klebrig und lassen sich besser verarbeiten.
Durchführung1: Nun versucht jede Gruppe, ihren Bauschutt und die Kunststoffe in jedweder Kombination zu verkleben. Hierbei können die Teile auch nass sein und unterschiedliche Oberflächen (z.B. lackiert, unlackiert) aufweisen. Nach einer Woche werden die unterschiedlichen Ergebnisse miteinander verglichen.
Beobachtung1: Je nachdem, welches Silicon verwendet wurde, ergeben sich unterschiedliche Ergebnisse der Klebversuche. So kleben manche nicht nasse Oberflächen, andere können Glas nicht verkleben und andere scheitern an den Kunststoffen. Die Schüler sollen die, auf den Kartuschen angegebene Zusammensetzung ihres Silicons mit anderen Gruppen vergleichen und mögliche Gründe der unterschiedlichen Ergebnisse diskutieren.
Durchführung2: Die Schüler sollen versuchen, mit ihren Siliconen sich möglichst genau an einer Wettbewerbsvorlage (doc, 25,5 kB), die unter die durchsichtigen Kunststofftaschen gelegt wird, zu halten. Welche Gruppe schafft es, eine möglichst gerade Linie zu zeichnen, welcher Kreis ist am ebenmäßigsten und bei welcher Spirale berühren sich die Windungen nicht? Die Ergebnisse werden 1 Woche ausgehärtet.
Nach dem Aushärten werden die langen Schlangen möglichst weit gedehnt, ohne dass sie reißen. Welches Silicon lässt sich am weitesten dehnen und geht es anschließend wieder in die Ausgangslänge zurück?
Durchführung3: Zum Abschluss soll den Schülern noch Zeit gelassen werden, das restliche Silicon aus den Kartuschen zu verbrauchen. Hieraus lassen sich Figuren formen wie Spinnen, Schlangen oder Schnecken und was den Schülern sonst noch einfällt.
Entsorgung: Abfall
Quelle: Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth

 

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Universität Bayreuth
Didaktik der Chemie

© Walter.Wagner ät uni-bayreuth.de, Stand: 20.09.10