Experimente mit Siliconen

Streufähigkeit von Salz

L

Zeitbedarf: 15min.
Ziel: Beobachtung der hygroskopischen Wirkung hochdisperser Kieselsäure an einem Alltagsprodukt.
Material:
bulletPasteurpipette mit Hütchen
bulletPetrischale (d=10cm oder größer) mit Deckel
bulletWaage 0g
bulletTeelöffel
Chemikalien:
bulletWasser
bulletKochsalz
bullet WACKER 
E 551
Durchführung1: In ca. 50g Kochsalz in der Petrischale werden 2 Pipetten voll Wasser getropft.
Beobachtung1: Das Salz verklumpt an den nassen Stellen.
Deutung1: Kochsalz ist Wasser ziehend.
Durchführung2: 3 gehäufte Teelöffel WACKER HDK N 20 werden zum Salz in die Petrischale gegeben. Anschließend wird die Petrischale mit Deckel geschüttelt.
Beobachtung2: Das Salz entklumpt wieder.
Deutung2: Hochdisperse Kieselsäure hat eine hohe Affinität zu Wasser und kann eine größere Menge Wasser in Zwischenräumen binden. Dadurch entzieht es dem Salz das Wasser und jenes wird wieder streufähig.
Entsorgung: Hausmüll oder im eigenen Salzstreuer (WACKER HDK N20 ist eine hochreine Kieselsäure mit der E-Nummer E551 und kann bedenkenlos gegessen werden).
Quelle: Wacker AG, München.
Methodischer Hinweis: Zu diesem Versuch ist auch eine Experimentieranleitung für Schüler vorhanden.

Bei diesem Versuch bietet es sich an, einen Exkurs zum Thema Hygroskopie zu machen. Neben den Silicagelen sind die Zeoliten die zweite große Gruppe der Trocknungsmittel.

In der Industrie wird unter anderem gelbes Blutlaugensalz (Kaliumhexacyanoferrat(II)) als Rieselhilfe verwendet. Um die Vor- und Nachteile von HDK zu erarbeiten, bietet es sich an, diese beiden Substanzen in einem Versuch miteinander zu vergleichen.

 

 

 

 

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Universität Bayreuth
Didaktik der Chemie

© Walter.Wagner ät uni-bayreuth.de, Stand: 20.09.10