Protonsäuren und Protonbasen
Wassertropfen 2



Bild 25: Wassertropfen 1


Bild 7: Wassertropfen 2


Bild 15: Wassertropfen 3

Hintergrund:

Viele wasserstoffhaltige Verbindungen können Protonen an ein Lösemittel wie Wasser abgeben und sich damit als Säure verhalten. Wasser selbst ist zu einem sehr geringen Teil durch Autoprotolyse dissoziiert. Der Vorgang wird gewöhnlich durch das Gleichgewicht:

formal beschrieben. Jedoch sollte man im Gedächtnis behalten, dass beide Ionen weitgehend solvatisiert werden und dass die Zeit, die ein Proton in enger Bindung an irgendein Wassermolekül verbringt, in der Größenordnung von nur etwa 10-13s liegt. Je nachdem, welcher Aspekt dieses Prozesses betont werden soll, kann das Ion H3O+ (aq) als Oxonium, Wasserstoffion oder einfach als solvatisiertes (hydratisiertes) Proton angesprochen werden.

Die Gleichgewichtskonstante für die Autoprotolyse ist gegeben durch:

und da die Konzentration des Wassers als konstant betrachtet werden kann, lässt sich das Ionenprodukt des Wassers als:

beschreiben.

Der Wert für Kw ist temperaturabhängig und beträgt 0,69*10-14mol2/L bei 0°C; 1,00*10-14mol2/L bei 25°C und 47,6*10-14mol2/L bei 100°C. Daraus folgt, dass die  Konzentration der Wasserstoffionen bei 25°C 10-7mol beträgt.

Säuren erhöhen diese Konzentration durch die Reaktion

.

Das Symbol HA steht hier für eine beliebige Säure, die als Protonendonor fungieren kann; es kann ein neutrales Molekül sein (z.B. H2S), ein Anion (z.B. H2PO4-) oder ein Kation (z.B. [Fe(H2O)6]3+). Die Konzentration der Wasserstoffionen wird gewöhnlich in Form des pH-Werts dargestellt. In verdünnter Lösung kann die Konzentration der Wassermoleküle als konstant betrachtet werden (bei 25°C 55,345mol/L), und die Dissoziation der Säure wird gewöhnlich als:

formuliert. [1]


Bildinformation:

Bild 25 und Bild 15 zeigen kondensierte Wassertropfen auf einer Frischhaltefolie in 5facher Vergrößerung.

Bild 7 zeigt Wassertropfen auf einer Silikonplatte in 5facher Vergrößerung.

Verwendung:
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Quellen:

Greenwood, N.N., Earnshaw, A.: Chemie der Elemente, 1. korrigierter Nachdr. d. 1. Aufl., VCH, Weinheim, Basel, Cambridge, New York, 1990, S. 57f.


© Walter.Wagner ät uni-bayreuth.de, Stand: 03.07.12