Hintergrund zu:

Fruchteisbecher

Ein Stoff, der eine Reaktion bewirkt, ohne dass er sich verändert oder verbraucht wird, ist ein Katalysator. Biologische Katalysatoren nennt man Enzyme.

Die im Blut befindlichen  Enzyme lassen sich in zwei Hauptgruppen einteilen: Hydrolasen und Desmolasen. Hydrolasen spalten chemische Bindungen, indem sie Wasser zwischen die Bindungsstellen einlagern oder es entfernen. Dazu gehören unter anderem die Eiweiß spaltenden Enzyme Pepsin und Trypsin.
Desmolasen regeln verschiedene Redoxvorgänge. Die Desmolase, die im Blut enthalten ist und speziell auf Wasserstoffperoxid (H2O2) einwirkt, heißt Katalase. Katalase ist ein Fe3+-haltiges Enzym. Die Natur bedient sich dieses Katalysators zum raschen Abbau des giftigen Wasserstoffperoxids, welches im lebenden Organismus durch eine Vielzahl von Reaktionen mit Sauerstoff erzeugt wird.

Für den Ablauf des katalytischen Zerfalls von Wasserstoffperoxid in Anwesenheit von Fe3+-Ionen kennt man heute zwei Mechanismen, die auf einem wechselseitigen Redoxübergang Fe(III)/Fe(V) (Kremer-Stein-Mechanismus) oder Fe(III)/Fe(II) (Haber-Weiss-Mechanismus) beruhen.

Kremer-Stein-Mechanismus:

Haber-Weiss-Mechanismus:

     Startreaktion
 

   Reaktionskette. [1]

Literatur:

  1. http://www.cci.ethz.ch/mainmov.html?exchap=-1&picnum=-1&language=0&expnum=193&ismovie=-1&exlist=80+81+86+87+109+119+176+192+193+-1, Stand 11.11.05

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Didaktik der Chemie
Universität Bayreuth

© Walter.Wagner ät uni-bayreuth.de, Stand: 20.09.10