Porzellan-Tiegel 120/70 als Fuß im MW-Gerät (d=50mm, h=30mm
Mikrowellengerät mit bekannter Lage des Hotspots
Waage 0,0g
Rollrandgläschen 5ml
Spatel
Tiegelzange
Porzellan-Tiegel 33-4 als Reaktionsgefäß
Alu-Folie ca. 5*10cm
Becherglas 150ml
Handschuhe
Chemikalien:
Eisen(III)-nitrat-Nonahydrat =
Fe(NO3)3
* 9H2O
Durchführung:
Becherglas 150ml mit ca. 100ml
Wasser befüllen und zur Energieabsorption in eine Ecke des Garraumes
stellen (2). In den Porzellan-Tiegel 10g Eisen(III)-nitrat-Nonahydrat
einwiegen und in den "Hotspot" in der
Mikrowelle platzieren.
Mikrowellengerät steht im Abzug: es entstehen
nitrose Gase!
Die Mikrowelle auf
"Mikrowellenbetrieb" stellen. Die Bestrahlungsstärke auf höchste Stufe
"P-HI" und 90 Sekunden Bestrahlung einstellen - anschließend
Mikrowelle starten.
Tiegel mit der Tiegelzange herausholen, Produkt auf die Alu-Folie
gießen und mit dem Spatel in die Rollrandgläschen füllen.
Beobachtung:
Aus dem anfänglich weißlichen Edukt entsteht ein
rot-braunes, festes Produkt.
Entsorgung:
Keine, wird weiter verwendet.
Quelle:
LS Anorganische Chemie I,
Universität Bayreuth.
Hintergrund:
Durch die
Hitze zerfällt die nicht sehr stabile Verbindung Fe(NO3)3*9H2O vollständig, das Kristallwasser
wird abgespalten: 4 Fe(NO3)3*9H2O -----> 2 Fe2O3
+ 12 NO + 9 O2 + 36 H2O Dabei entsteht bei höheren Temperaturen zunehmend erst NO, welches dann
beim Abkühlen an der Luft weiter zu NO2 oxidiert.
Die Menge des Absorptionswassers ist von der Leistung des
Gerätes und der Bestrahlzeit abhängig und müsste für das jeweils
vorliegende Gerät durch Ausprobieren ermittelt werden.