Chemie |
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Eine Gruppe von 3-4 Schülern
arbeitet zusammen. |
Strom aus Licht:
wir stellen eine organische Solarzelle her
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S I |
Du
brauchst: |
Je Gruppe:
- Spatel
- Pipette mit Hütchen
- Tesa-Film
- Brenner, Stativ,
Plattenhalter, Ceran-Platte
- 3 Glasschalen, eine
mit Glimmer
- Föhn
- Glasplättchen
- kleines Becherglas
- Tiegelzange
- Messplatz mit Verbraucher
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- je 1 Kabel rot und schwarz
- 2 weiche Bleistifte
- Feuerzeug
- Lampe mit Stativ
- je 1 Folienstift M rot u. blau
- Multimeter.
Je Gruppenmitglied:
- 2 besondere Glasplättchen
- 1 Verbindungskabel mit Krokodilklemmen, gelb
- 1 Kunststoffbeutel
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Auftragen der Schicht: |
Einer für
alle, Angabe je Gruppenmitglied: Verrühre im Gläschen 6 gehäufte Spatel Titandioxid-Pulver mit
etwa 10 Tropfen "Paste Mix" zu einer dünnen Paste.
Jeder für sich: Glasplatten 1 und 2 mit der
leitenden Seite nach oben auf den Tisch legen. Die leitende Seite kannst
du mit dem Messgerät herausfinden. Der Betreuer stellt dir das Gerät ein
und zeigt dir, wie es geht:
Auf der leitenden Seite zeigt das Gerät
einen Wert um 0 (Null) an.
Platte 1 wird mit Tesafilm erst an den beiden langen
und dann an einem der kurzen Ränder blasenfrei abgeklebt.
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Ansicht von oben. |
Trage nun entlang der Abklebung an der schmalen Seite
etwa 2-3 Tropfen der Paste mit dem Spatel auf und streiche sie mit dem
Glasplättchen nur
durch Längsbewegung glatt. Sollten zu viele Kratzer entstehen, kannst
du einen zusätzlichen Tropfen Lösemittel auftropfen und wieder streichen. |
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Ziehe dann den Tesafilm ab und trockne die TiO2-Schicht mit dem
Föhn auf warmer Stufe ca. 5 Minuten.
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Brennen: |
Lege die Platte mit TiO2 auf die
Ceranplatte. Der Betreuer zündet den Brenner an. Erhitze etwa 5 Minuten lang. |
Beobachtung: |
Die TiO2-Schicht
verfärbt sich über braun nach dunkelgrau, dann hellt sie wieder
auf. Das Brennen ist beendet, wenn die Schicht wieder weiß ist. |
Deutung: |
Die Lösemittel in
"Paste Mix" sollen eine klumpenfreie Masse mit Hohlräumen
herstellen helfen und werden nun
verbrannt. |
Abkühlphase (WICHTIG): |
Erwärme die
Spitze der Tiegelzange in der Flamme. Fasse mit der heißen Zange dann die TiO2-Platten
an und lege sie in die mit Glimmer gefüllte Glasschale. Das Abkühlen dauert
höchstens 10 Minuten. |
Farbstoff: |
Einer für
alle: Fülle einen halben Liter Wasser in den Wasserkocher und schalte
diesen ein (der Betreuer hilft). Wenn das Wasser kocht, gieße auf etwa 20
Hibiskus-Blüten etwa 100ml und bereite einen dunkelroten Tee.
Nach 5 Minuten ist er fertig und kann vorsichtig (der Betreuer hilft) in die zweite Glasschale gefüllt werden. |
Beschichten: |
Bestreiche die Platte 2 mit
dem weichen Bleistift auf der leitenden Fläche (wie findet man das
heraus?) so, dass eine
gleichmäßige dunkelgraue Schicht entsteht. Schreibe auf die Rückseite an einem Ende mit
dem roten Folienstift ein großes + .
Hier ist
der Plus-Pol der Solarzelle. |
Färben: |
Platte 1 mit der
TiO2-Schicht nach oben vorsichtig in den Tee legen und etwa 5 Minuten
drin lassen. Sie nimmt eine tiefviolette Farbe an. Nimm sie danach mit den Fingern heraus und
lege sie in die dritte Schale, in der nur Wasser ist. Spüle durch
leichtes Schwenken, nimm sie dann heraus und trockne sie mit dem Föhn
auf warmer Stufe. Die violette Färbung hellt auf. Danach auf die Rückseite (nicht Auflegen,
sondern in der Hand halten) mit dem schwarzen Folienstift an jenem Ende,
an dem kein TiO2 zu sehen ist, ein großes
- (minus) schreiben. Dies ist der
Minus-Pol der Solarzelle. |
Montage: |
Lege Platte 1 mit der
TiO2-Schicht nach oben auf den Tisch und Platte 2 überlappend mit der
Grafit-Schicht nach unten darauf. Die TiO2-Schicht muss
vollständig bedeckt sein. |
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Ansicht von der Seite |
Nun müsst ihr euch
gegenseitig helfen: einer hält die Platten aufeinander fest, der andere
wickelt einen Streifen Tesafilm fest um die Mitte. |
Test: |
Drehe die Zelle
so um, dass der Minus-Pol oben zu liegen kommt. Verbinde diesen Pol mit
dem gleichen Pol (schwarze Buchse) des Messgerätes. Verbinde den Plus-Pol mit
dem Plus-Pol des Messgerätes (rote Buchse) mit Hilfe der Kabel. Schalte nun
die Lampe ein. Das Multimeter
wird keine oder eine sehr geringe Spannung anzeigen. |
Elektrolyt: |
Gib nun an einem
der schmalen Enden einen Tropfen Elektrolyt-Lösung genau an die Stelle, wo
sich die beiden Glasplatten berühren. Das Messgerät
zeigt eine schnell auf 200-350mV ansteigende Spannung an. |
Ergebnis: |
Spannungen über
300mV bedeuten, dass die Zelle sehr gut, zwischen 250 und 300mV gut gelungen
ist. Melde Deinen Wert dem Betreuer. Wirst du der Solarzellenqueen oder -king? |
Mögliche
Zusatzaufgabe: |
Der Betreuer
zeigt dir nun, wie man alle Zellen der Gruppe zusammen schalten und damit
ein Gerät betreiben kann. Die Spannungen addieren sich zu einer Gesamtspannung von
0,8 bis 1,2 V. Damit kann man z.B. einen Taschenrechner oder ein Sprachmodul betreiben. |
© C#NaT, Chemie, Universität
Bayreuth
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