Chemie

Didaktik der Chemie / Universität Bayreuth

Stand: 20.09.10

Der Geruchsinn

L

Zeitbedarf: 10 Minuten.
Ziel: Einen Eindruck von den molekularen Vorgängen beim Riechen erlangen
Material: jeweils Modell und Rezeptormodell von:
bulletCampher, Geraniol
bulletAmbrettenmoschus
bulletEssigester, Menthol
bulletPoster DIN A0-1 ppt 1.55 MB
Chemikalien:
bulletCampher (campherartig)
bulletAmbrettenmoschus (moschus) (rein)
bulletAmbrettenmoschus (moschus) (Lösung w=1ppm)
bulletEssigester (etherisch)
bulletMenthol (minzig)
bulletGeraniol (blumig)
 
Durchführung:
  1. Finde heraus, welches Molekülmodelle in welchen Rezeptor passt!


Minze: Stoff Menthol, Molekülmodell und Rezeptormodell

  1. Rieche an den Stoffen, die zum Molekülmodell gehören. Es handelt sich um die fünf Grunddüfte.
  2. Versuche anhand der Modelle herauszufinden, welcher Bau für die schwach riechenden Düfte (moschus) und welcher für die stärker riechenden Düfte (campher, etherisch, minzig, blumig) typisch ist.
Beobachtung: Manche Düfte sind schwächer als andere, obwohl man an reinen Substanzen riecht.
Deutung: Kleine Moleküle riechen deshalb weniger stark, weil sie nur eine kurze Verweildauer am Rezeptor haben.
Entsorgung: -
Quelle: LS Organische Chemie I, Universität Bayreuth.
Hintergrund: Mittlerweile weiß man, dass das Rezeptorenproblem viel komplexer ist als noch vor 20 Jahren gedacht. Es gibt ca. 1000 verschiedene Rezeptoren (nicht nur 5), die selber auf unterschiedliche Strukturen mit unterschiedlichen Signalen antworten, und davon sind beim Menschen 350 aktiv.
Did. Hinweise: Über die Riechtheorien lässt sich sehr gut die Entwicklung naturwissenschaftlicher Modelle von der Hypothese über verschiedene Theorien und Modelle zeigen (1 -> 5 -> 12 -> 1000 Rezeptoren).
WWW: http://www.zeit.de/2004/42/Nobelpreis_Medizin, 17.02.2005

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