Fall 3: Ein Kohlenstoffatom verbindet sich mit einem
weiteren Kohlenstoffatom und einem Wasserstoffatom.
Wie bei Alkanen oder Alkenen muss das Kohlenstoffatom wieder die
Edelgaskonfiguration erlangen. Den passenden Zustand erreicht es auch hier
wieder durch Hybridisierung. Anders als bei der sp2-Hybridisierung
werden hier nur das 2s-Orbital und ein 2p-Orbital (z.B. pz)
miteinander vermischt (Abb. 1), zwei 2p-Orbitale bleiben unverändert.
Abb. 1: Denkbarer Verlauf der sp-Hybridisierung
Da nur ein 2p-Orbital und das 2s-Orbital miteinander kombiniert werden, nennt
man sie sp-Hybridisierung. Auch hier werden die Elektronen so verteilt, dass nur
einfach besetzte Orbitale entstehen (Abb. 2).
Abb. 3 zeigt ein 3D-Modell des durch die Hybridisierung entstandenen
sp-Kohlenstoffatoms.
Abb. 4 zeigt das Ethin, welches aus zwei sp-hybridisierten
Kohlenstoffen und 2 Wasserstoffatomen besteht
Abb. 4 zeigt das Ethinmolekül mit den nicht hybridisierten
p-Orbitalen (rot und grün). Sie bilden die sogenannten -Bindungen.
Eine Dreifachbindung besteht demnach aus einer -Bindung
(gelb) und zwei -Bindungen
(rot und grün).Im Normalfall werden die -Bindung
und die -Bindungen
nicht wie in Abb. 4 dargestellt sondern wie in Abb. 5.